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Unwetter Unwetter: Tote in Kanada durch Überschwemmungen

21.10.2003, 13:08
Die kanadische Metropole Vancouver zeigt sich im Sonnenschein von ihrer besten Seite. (Foto: dpa)
Die kanadische Metropole Vancouver zeigt sich im Sonnenschein von ihrer besten Seite. (Foto: dpa) PA

Vancouver/dpa. - Nach den verheerenden Waldbränden im Spätsommer ist die kanadische Provinz British Columbia von einer neuen Naturkatastrophe betroffen. Überschwemmungen im Süden der Provinz haben wenigstens zwei Todesopfer gefordert, zwei Menschen werden noch vermisst. Mehr als 800 Einwohner mussten in Sicherheit gebracht werden, 5000 warten in Alarmbereitschaft. Das kanadische Fernsehen CTV sprach am Dienstag von den «heftigsten Regenfällen seit 100 Jahren.»

Am schwersten betroffen waren die Städte Squamish und Pemberton. Squamish verzeichnete nach Angaben seines Bürgermeisters Ian Sutherland am Freitag und Samstag insgesamt 400 Millimeter pro Quadratmeter Regen. Das entspreche der Wassermenge, die sonst im gesamten Oktober anfalle, sagte Sutherland. Pemberton hatte zwar weniger Regen erlitten, war aber durch den Verlust seiner Zufahrtsstraße von der Außenwelt abgeriegelt. Laut CTV spülten die Wassermassen die Brücke über den Rutherford Creek und mehr als 300 Meter des Highways 99 weg.

Ein Auto, das im Dunkeln die Brücke überqueren wollte, landete in den tosenden Fluten. Seine zwei Insassen wurden tot geborgen. Zwei Menschen in einem zweiten Fahrzeug, das ebenfalls von der Straße abkam, wurden auch am Dienstag noch vermisst.

Während einige Orte am Rande des Katastrophengebietes inzwischen auf Sonnenschein hoffen dürfen, müssen die Städte Squamish und Pemberton nach Auskunft von Meteorologen mit weiteren Regenmassen bis Mittwochabend rechnen.

Unwetter in Kanada (Grafik: dpa)
Unwetter in Kanada (Grafik: dpa)
dpa