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Unwetter Unwetter: Mindestens fünf Tote in Portugal und Spanien

07.03.2001, 13:07

Lissabon/Madrid/dpa. - Bei heftigen Unwettern sind in Portugal und Spanien mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen. Auf der portugiesischen Ferieninsel Madeira ertranken nach Rundfunkberichten vom Mittwoch zwei ausländische Touristen, als ihr Mietwagen bei Sao Vicente ins Meer gespült wurde. Zwei weitere Insassen des Autos werden noch vermisst. Die Identität der Opfer konnte bislang nicht geklärt werden. Vor der Algarve-Küste in Südportugal ertrank ein Fischer, der sich bei schwerer See mit seinem Boot ins Meer gewagt hatte. Sein Kollege ist verschollen.

Im Nordwesten Spaniens starben zwei 50 und 70 Jahre alte Frauen. Ihre Leichen wurden am Mittwoch an der Küste von La Coruna entdeckt. Vermutlich wurden sie beim Muschelsammeln von einer Welle ins Meer gerissen.

Der Westen Spaniens litt weiter unter den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren. Bei Zamora in Kastilien-Leon trat der Fluss Duero über die Ufer und setzte einen Teil der Stadt unter Wasser. Auch größere Flächen Ackerland wurden nach Behördenangaben überschwemmt. Zahlreiche Straßen mussten gesperrt werden. In Valladolid führte der Fluss Pisuerga 10 Mal mehr Wasser als normal. In Saragossa im Nordosten den Landes erreichte der Ebro, Spaniens wasserreichster Fluss, mit 4,1 Meter einen neuen Höchstpegel. Die Behörden schlossen aber aus, dass der Fluss ebenfalls über die Ufer treten könnte. In Galicien musste die gesamte Fischfangflotte wegen des Unwetters im Hafen bleiben.