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Unwetter Unwetter: Flutkatastrophe in Asien immer dramatischer

17.07.2004, 16:15
Die Flutkatastrophe in den betroffenenRegionen Asiens nimmt immer dramatischere Ausmaße an. (Foto: dpa)
Die Flutkatastrophe in den betroffenenRegionen Asiens nimmt immer dramatischere Ausmaße an. (Foto: dpa) EPA

Neu Delhi/Seoul/Peking/dpa. - Nach den schwersten Monsunregenfällen seit Jahren wurden imNordosten Indiens nunmehr 200 Todesopfer beklagt. Nach Angaben derNachrichtenagentur UNI starben allein im Bundesstaat Bihar 128Menschen. Im Bundesstaat Assam sind inzwischen alle 24 Distrikte vonder Katastrophe betroffen. In Bangladesch starben seit Beginn desMonsuns im Juni 108 Menschen, 60 weitere wurden am Sonntag nochvermisst.

Millionen Menschen in beiden Ländern sind von der Außenweltabgeschnitten oder auf der Flucht vor den Fluten. Zugleich wuchs dieAngst vor Epidemien wie Cholera. In Bangladesch begannen Helfer mitder Verteilung von Tabletten zur Reinigung des Trinkwassers. In Nepalkamen nach schweren Monsunregenfällen bereits mehr als 100 Menschenums Leben. Im Nordosten Afghanistans starben am Donnerstag nachBerichten vom Wochenende acht Menschen bei Überflutungen.

In der chinesischen Provinz Henan fiel von Freitag bis Samstag soviel Regen, dass mehr als hundert Dörfer von der Außenweltabgeschnitten wurden, berichtete die Nachrichtenagentur Xinhua.Unzählige Häuser, Äcker und Felder wurden zerstört.

In Südkorea hatten starke Regenfälle seit Freitag Flüsse über dieUfer treten lassen. Mindestens acht Menschen wurden getötet,berichtete die Zeitung «Korea Times». Am stärksten betroffen warendie Mitte und der Süden des Landes. Am Samstag ließ der Regen nach.