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Energieversorgung Uniper: Ministerpräsident Weil begrüßt Einstieg des Bundes

Von dpa Aktualisiert: 23.07.2022, 14:27
Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, spricht in der Landespressekonferenz im niedersächsischen Landtag.
Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident Niedersachsen, spricht in der Landespressekonferenz im niedersächsischen Landtag. Julian Stratenschulte/dpa/Archivbild

Hannover - Das Hilfspaket des Bundes für den Gasimporteur Uniper stößt bei Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Energieminister Olaf Lies auf Zustimmung. Weil sagte in einer am Freitag verbreiteten Mitteilung: „Der Einstieg des Bundes in der aktuellen Situation ist richtig und wichtig für die Stabilisierung des Unternehmens und die Energiewirtschaft.“ Eine Havarie hätte unkalkulierbare Folgen nicht nur für Uniper selbst, sondern vor allem für die kommunalen Energieversorger.

„Durch die angekündigte Umlage kommen auf die Bürgerinnen und Bürger in einer ohnehin schwierigen Lage weitere Belastungen hinzu. Deshalb erwarte ich, dass der Bund auch seiner sozialen Verantwortung gerecht wird und die Bürgerinnen und Bürger möglichst schnell zusätzlich entlastet.“

Mit einer Umlage soll der Versorger Preissteigerungen weitergeben und damit wieder Luft bekommen. Das Unternehmen muss wegen der Drosselung der russischen Lieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 teureres Gas auf dem Markt einkaufen, um Verträge zu erfüllen.

Lies sagte, für die privaten Gaskunden wird durch die vorgesehene Umlage mit Mehrkosten von im Schnitt bis zu 300 Euro im Jahr pro Haushalt zu rechnen sein. „Die akute Lage zeigt zudem noch einmal, dass wir dringend auch einen Schutzschirm für die kommunalen Energieversorger brauchen. Denn sie sind der Garant dafür, dass wir durch diesen, vor allem aber durch den nächsten Winter kommen.“