Krankenhäuser Unimedizin Magdeburg und Klinikum Dessau kooperieren
Stufenweise arbeiten medizinische Fachbereiche zusammen, gemeinsame Forschungsprojekte folgen. Die Unimedizin Magdeburg geht in die Fläche.

Magdeburg/Dessau-Roßlau - Die Universitätsmedizin Magdeburg und das Städtische Klinikum Dessau arbeiten künftig enger zusammen. Dabei gehe es um die klinische Versorgung wie auch um Forschung und Lehre, hieß es in einer Mitteilung zur Unterzeichnung eines Rahmenvertrags. Die Einrichtungen bündeln zudem ihre Expertise in Bezug auf die stetig steigenden Struktur- und Personalvorgaben und kooperieren bei der Beschaffung und in der IT. Bereits jetzt schon arbeiten beide Häuser bei der Krankenversorgung zusammen, etwa in der Leber- und Stammzellentransplantation, in der Onkologie und Kinderchirurgie.
„Mit dem Campus Dessau entsteht ein medizinisches Netzwerk, das die regionale Versorgung nachhaltig stärkt und ein attraktives Umfeld für Nachwuchsmedizinerinnen und -mediziner schafft“, erklärte der Ärztliche Direktor des Städtischen Klinikums Dessau, Christoph Herborn. „Die Partnerschaft leistet damit auch einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftegewinnung.“
Wissenschaftsminister Armin Willingmann (SPD) begrüßte die Zusammenarbeit. „Wir brauchen derart zukunftsweisende Kooperationsmodelle.“ Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) erklärte: „Die Kooperation ist sowohl gesundheits- als auch arbeitsmarktpolitisch ein richtiger und notwendiger Schritt, um unser Gesundheitswesen zukunftsfest aufzustellen und Fachkräfte für unser Land zu begeistern.“