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Abstand zu Rotorblättern unterschätzt Ungewöhnlicher Unfall in Berlin: BVG-Bus fährt gegen ADAC-Hubschrauber Christoph 31

02.03.2018, 12:01

Berlin - Ein Bus der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) hat am Freitagvormittag einen Rettungshubschrauber touchiert. Der Helikopter war gerade für einen Einsatz nahe dem Bahnhof Südkreuz gelandet, als sich der Busfahrer beim Abstand zu den Rotorblättern augenscheinlich verschätzte.

„Das ist ein sehr ungewöhnlicher Unfall, aber niemand ist dabei verletzt worden“, sagte ein Sprecher der ADAC-Luftrettung am Freitag.

Der gelbe ADAC-Hubschrauber „Christoph 31“ war gegen 9.30 Uhr nahe dem Bahnhof Südkreuz für einen Notfalleinsatz gelandet. Aus Sicherheitsgründen durfte die Maschine nach der kleinen Karamboulage nicht sofort wieder starten. „Der Patient ist dann mit einem Rettungswagen in eine Klinik gefahren worden“, berichtete der Sprecher. Pilot, Busfahrer und Fahrgäste blieben unverletzt.

Techniker des ADAC prüften am Mittag, ob die Maschine startklar zu bekommen ist oder mit einem Sattelschlepper zur Reparatur abtransportiert werden muss. Die Berliner Verkehrbetriebe betonten, dass der Bus kein Doppeldecker gewesen sei. Er sei von einem Subunternehmen im Auftrag der BVG gefahren worden.

Die Staumeldung der Berliner Polizei auf Twitter brachte die Berliner zum Schmunzeln, die BVG reagierten jedoch prompt über denselben Kanal: „Ja, irgendwann müssen wir mit dem Fliegen mal anfangen“ - und setzten einen zwinkernden Smiley dahinter.

Der Spott im Netz blieb dennoch nicht aus: „So ein Hubschrauber ist ja auch schwer zu übersehen“, kommentierten Leser. Und an die Adresse der BVG: „Starke Nummer. Ob ihr die Konkurrenz aus der Luft wirklich aufhalten könnt?“ (dpa)