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Landkreis Greiz „Übler Scherz“ mit Folgen - Jugendliche missbrauchen Notruf

Ein Notruf lässt Schlimmstes vermuten und Polizei sowie Rettungsdienste eilen mit Großaufgebot zu einer Gemeinde im Landkreis Greiz. Doch vor Ort ist alles ganz anders als erwartet.

Von dpa 24.08.2025, 12:52
Ein Notruf wegen einer schwerwiegenden Gefahrensituation lässt Polizei und andere Helfer nach Mohlsdorf-Teichwolframsdorf (Landkreis Greiz) eilen, doch vor Ort zeigt sich ein ganz anderes Bild. (Symbolbild)
Ein Notruf wegen einer schwerwiegenden Gefahrensituation lässt Polizei und andere Helfer nach Mohlsdorf-Teichwolframsdorf (Landkreis Greiz) eilen, doch vor Ort zeigt sich ein ganz anderes Bild. (Symbolbild) Patrick Seeger/dpa

Mohlsdorf-Teichwolframsdorf - Ein Notruf hat im Landkreis Greiz zu einem Großeinsatz von Polizei und Rettungsdienst geführt, sich aber als folgenreiche Aktion mehrerer Jugendlicher entpuppt. Die Beamten und Helfer seien am späten Samstagabend wegen einer schwerwiegenden Gefahrensituation auf einem Veranstaltungsgelände in Reudnitz alarmiert worden. Mehrere Streifen- und Rettungswagen eilten laut Polizei zum vermeintlichen Einsatzort in dem Ortsteil von Mohlsdorf-Teichwolframsdorf.

„Übler Scherz“ betrunkener Jugendlicher

Dort habe sich herausgestellt, dass sich betrunkene Jugendliche einen „üblen Scherz“ erlaubt und den Notruf missbraucht hätten, wie es hieß. Nun werde ein Strafverfahren geprüft und wer die Kosten des Einsatzes übernimmt.

Die Polizei betont immer wieder, dass mit grundlosen Notrufen die Leitung für Menschen, die tatsächlich in Not sind und Hilfe benötigen blockiert werden. Wer absichtlich oder wissentlich den Notruf wiederholt missbraucht oder eine Notlage vortäuscht, kann mit einer Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden. Zudem können die Kosten für die infolge solcher falschen Notrufe entstandenen Polizei- oder Rettungseinsätze in Rechnung gestellt werden.