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Fahrerlaubnis Tüv: Führerscheinprüfungen im Hoch, Durchfallquote steigt

Von dpa Aktualisiert: 18.02.2023, 21:43
„Nicht bestanden“ steht auf einem Monitor bei der theoretischen Prüfung für den Führerschein beim TÜV.
„Nicht bestanden“ steht auf einem Monitor bei der theoretischen Prüfung für den Führerschein beim TÜV. Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Berlin - Die Zahl der Führerschein-Prüfungen hat einen Rekord erreicht - zugleich ist auch die Durchfallquote enorm gestiegen. Nach Angaben des Tüv-Verbands wurden im vergangenen Jahr 39 Prozent der theoretischen Prüfungen für alle Fahrerlaubnisklassen nicht bestanden. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als noch 2013. Bei den praktischen Prüfungen bestanden demnach 37 Prozent der Fahrschüler den normalen Autoführerschein nicht. „Jede nicht bestandene Prüfung belastet die Fahrschülerinnen und Fahrschüler mental und finanziell“, sagte Richard Goebelt, Geschäftsführer des Tüv-Verbands.

Ein Grund für die Entwicklung ist aus Sicht der Prüforganisationen der komplexer und dichter werdende Straßenverkehr. Nach Goebelts Ansicht ist es zudem wichtig, auch in Schulen und Elternhäusern mehr über die Verkehrssicherheit aufzuklären.

Nach Erhebungen des Verbands gab es 2022 zusammen rund 3,6 Millionen praktische und theoretische Prüfungen. Damit wurde der bisherige Spitzenwert von 2019 mit einem Zuwachs um rund 20.000 praktischen Prüfungen übertroffen und erreichte wieder Vor-Corona-Niveau. In den Jahren 2020 und 2021 waren die Zahlen pandemiebedingt gesunken.