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Tiere Trampeltierchen und Hirschchen: Nachwuchs im Erfurter Zoo

Bei gleich zwei Tierarten im Erfurter Zoo gab es jüngst Nachwuchs. Bei der einen Art spielt die Geburt sogar eine Rolle für den Erhalt der Tiere.

Von dpa Aktualisiert: 16.05.2023, 13:12
Das männliche Jungtier Altan steht mit dem Muttertier Morena in einem Gehege.
Das männliche Jungtier Altan steht mit dem Muttertier Morena in einem Gehege. Thüringer Zoopark Erfurt/dpa

Erfurt - Zoobesucher können dieser Tage in Erfurt Jungtiere bei den Trampeltieren und den Sikahirschen beobachten. Gleich drei Fohlen haben bei den Trampeltieren in diesem Jahr das Licht der Welt erblickt. Das Jüngste von ihnen sei vergangene Woche zur Welt gekommen, wie der Zoo am Dienstag mitteilte.

Derweil sind auch die älteren Trampeltiere aktuell ein besonderer Anblick: Wegen der steigenden Temperaturen verlieren sie ihr Winterfell und sehen zerzaust aus. „Da Trampeltiere ursprünglich Bewohner der asiatischen Kältesteppen sind, tragen sie im Winter ein dickes Fellkleid, im Sommer sind sie so gut wie nackt“, so die Mitteilung. So könnten sie extremen Temperaturschwankungen ihrer Heimat ertragen.

Um den scheuen Nachwuchs bei den Vietnam-Sikahirschen zu sehen, sollten Besucher sich vorsichtig im Hirschwald bewegen und genau hinschauen, ob sie das Kalb in einem Versteck oder bei seiner Mutter finden können. Das Jungtier sei auch in der vergangenen Woche zur Welt gekommen, so der Zoo. Die Damhirschart sei in freier Wildbahn durch Jagd und Lebensraumzerstörung höchstwahrscheinlich ausgerottet worden. „Restbestände gibt es nur noch in vietnamesischen Nationalparks und wenigen Zoologischen Gärten in Europa und Nordamerika.“ Der Zoo Erfurt gehört zu einem Netzwerk für die Erhaltungszucht dieser seltenen Tiere. Die Sikahirsche tragen im Gegensatz zu anderen Hirscharten ein Leben lang Flecken auf dem Fell.