Tragischer Unfall Tragischer Unfall: Bayern-Profi Kuffour trauert um seine Tochter
München/dpa. - Der Glaube an Gott soll Fußball-Profi Samuel Kuffour vom FC Bayern München über den Tod seiner Tochter Godiva hinweg helfen. Das 15 Monate alte Mädchen war am vergangenen Freitag in Ghana beim Baden ertrunken. «Ich bete zu Gott, dass er mir die Kraft gibt, das zu überstehen. Gott gibt und nimmt», zitierte die «Bild»-Zeitung in ihrer Montag-Ausgabe den Abwehrspieler.
Die schreckliche Nachricht hatte den 26-Jährigen am Freitag nur wenige Stunden nach der Rückkehr aus dem Weihnachtsurlaub in seiner afrikanischen Heimat erreicht. Das Mädchen war in Ghanas Hauptstadt Accra in einem Swimmingpool ertrunken.
«Sammy war total schockiert», berichtete Uli Hoeneß, Gemeinsam mit seiner Sekretärin, die seit über zehn Jahren für Kuffour so etwas wie eine Ersatzmutter in Deutschland verkörpert, war der Bayern-Manager Kuffour nach der traurigen Nachricht zur Hilfe geeilt. In Windeseile wurde ein Privatflugzeug gechartert, das den Nationalspieler aus Ghana noch in der Nacht zum Samstag nach Accra flog. Kuffour hat noch zwei weitere Kinder, die achtährige Gloria und Tracy (2).
Erschüttert reagierten auch Kuffours Mitspieler, die sich seit Sonntag im Trainingslager in Marbella auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten. «Es wird schwierig sein, die richtigen Worte zu finden, wenn Sammy wieder bei uns sein wird. Aber wir müssen ihm zeigen, dass wir für ihn da sind», sagte der 21-jährige Roque Santa Cruz. «Wenn man Vater ist, weiß man, wie hart so etwas ist», meinte Giovane Elber, der zwei Kinder hat: «Ich weiß nicht, wie Sammy das aus dem Kopf kriegen kann.» Wann Kuffour wieder zur Mannschaft stoßen wird, ist offen. «Er hat solange frei, bis er wieder in der Lage ist zu trainieren», entschied Hoeneß.