Musik Till Brönner und Midori 2024 in Dresdner Frauenkirche

Dresden - Jazztrompeter Till Brönner, Geigerin Midori und Mandolinenspieler Avi Avital gehören zu den prominenten Gästen im Musikjahr 2024 der Dresdner Frauenkirche. In dem über 100 Termine umfassenden Programm „brechen wir bewusst Grenzen auf und zeichnen Verbindungslinien zwischen Epochen und Genres, Religionen und Kulturen“, sagte Maria Noth, Geschäftsführerin der Stiftung Frauenkirche Dresden, bei der Vorstellung am Freitag.
Kammermusik und Sinfoniekonzerte spiegelten wider, „dass Musik eine Art dritten Raum, einen Ort der Begegnung zu schaffen vermag“, so Noth. Es gibt auch Angebote für Kinder.
Musikdirektor und Geiger Daniel Hope hat nach eigenen Angaben „so viele musikalische Freunde wie nie zuvor“ eingebunden. Es seien Künstler aus Deutschland, Europa, Asien und Amerika zu erleben, mit denen er seit langem zusammenarbeitet.
So gastieren die Japanerin Midori mit der Prager Philharmonie, das Wiener Kammerorchester mit Pianist Sebastian Knauer und Israeli Avital mit Werken aus unterschiedlichen Epochen in Dresden. Mitglieder der Berliner Philharmoniker spielen am 9. November zum Gedenken an die Pogromnacht Stücke, die an der Grenze des Lebens entstanden.
Hope selbst konzertiert mit seinem Züricher Kammerorchester. Auch Brönner spielt einen Abend mit dem Ensemble und zudem mit der jungen Trompeterin Lucienne Renaudin Vary und dem Orchestre de Chambre de Paris Jazz und Klassik. Das Al Ol Ensemble und l’arte del mondo vereinen europäische und jüdisch-arabische Nachtmusiken und die palästinensische Choreografin Sahar Damoni bringt den Tanz in die Frauenkirche.
Ein Highlight des Programms: In einer Bach-Nacht können Gäste „von Acht bis Mitternacht“ im gesamten Gotteshaus wandeln, während Hope und Frauenkirchenkantor Matthias Grünert mit vielen Künstlern Werke des berühmten Komponisten intonieren - von Unterkirche bis Wendelrampe, vom Altarplatz bis unter der Sandsteinkuppel.