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Tiere Tiger-Zwillinge im Tierpark Berlin das erste Mal untersucht

Nach der Geburt der Zwillinge wurde den Tigern Ruhe gegönnt. Doch nun standen die ersten Untersuchungen an. Dabei wurde auch das Geschlecht der kleinen Sumatra-Tiger festgestellt.

Von dpa 25.04.2024, 13:44
Einer der Sumatra-Tigerzwillinge wird im Tierpark Berlin untersucht.
Einer der Sumatra-Tigerzwillinge wird im Tierpark Berlin untersucht. ---/Zoo Berlin/Tierpark Berlin/dpa

Berlin - Neun Wochen nach ihrer Geburt sind die zwei kleinen Sumatra-Tiger im Tierpark Berlin das erste Mal tierärztlich untersucht worden. Den Zwillingen sei ein ausgezeichneter Gesundheitszustand bescheinigt worden, hieß es in einer Mitteilung von Zoo und Tierpark Berlin am Donnerstag. Auch das Geschlecht wurde bei der Untersuchung festgestellt: „Die beiden kleinen Kater sind quicklebendig und voller Energie“, sagte Direktor Andreas Knieriem. 

Die kleinen Tiger wurden auch gewogen - 8165 Gramm und 7050 Gramm - und gegen Katzenseuche, Katzenschnupfen und Tollwut geimpft. „Erfahrungsgemäß sind kleine Tiger nicht begeistert, wenn ich sie zum Wiegen hochnehme und ihnen eine Spritze setze. Wir halten uns normalerweise auch nur beobachtend im Hintergrund und überlassen die Versorgung ganz der Mutter“, sagte Tierärztin Anja Hantschmann laut Mitteilung. „Eine Impfung war hier jedoch unumgänglich, damit die Zwillinge eine Immunität aufbauen, um gesund und stark zu bleiben.“

Die Sumatra-Tiger waren am 25. Februar zur Welt gekommen. Seitdem war die Wurfhöhle den Tigern überlassen worden, um der Familie Ruhe zu geben. Es ist bereits der zweite Nachwuchs von Mayang und Jae Jae, nachdem im Jahr 2022 Louise und Lotte geboren wurden. Namen hat der jüngste Nachwuchs nicht, der Tierpark steht dazu im Kontakt mit der indonesischen Botschaft, hieß es. 

In der freien Wildbahn leben Sumatra-Tiger ausschließlich auf der indonesischen Insel Sumatra. Angaben des Tierparks zufolge ist die Zahl der Tiere durch Wilderei, vor allem für medizinische Zwecke, stark zurückgegangen. Im natürlichen Lebensraum existierten demnach noch etwa 400 bis 600 Tiere. Gravierend sei auch die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums durch Rodung.