1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Tierquälerei: Tierquälerei: Dieser Hund wurde von seinem Besitzer lebendig begraben

Tierquälerei Tierquälerei: Dieser Hund wurde von seinem Besitzer lebendig begraben

13.09.2018, 09:10

Northbridge - Der Hund ist bekanntlich der beste Freund des Menschen. Aber ist der Mensch auch der beste Freund des Hundes? Offenbar nicht immer, wie eine Geschichte aus Northbridge, USA jetzt zeigt. Weil er keine Lust mehr auf ihn hatte, soll ein Mann seinen noch lebenden Hund begraben haben.

Es sind heftige Vorwürfe, die die Facebook-Nutzerin Kaylee B. erhebt. Wie sie Montag in dem sozialen Netzwerk mitteilte, soll der Shit Zhu „Chico“ bei lebendigem Leib begraben worden sein. Kaylee B. macht dafür den Hundehalter Rick P. verantwortlich.

Keine Lust mehr auf den Hund

Bereits im Vorfeld habe der Mann geäußert, dass er sich nicht mehr um den 18-jährigen Hund kümmern wolle. Der Hund „Chico“, den er von einem Verstorbenen übernommen haben soll, war Rick P. offenbar lästig geworden. Daher erklärte er Kaylee B. gegenüber, dass er den Hund loswerden wolle.

Am nächsten Tag berichtete Rick P. dann angeblich, dass der Hund über Nacht verstorben sei. Kaylee B. wurde misstrauisch und bat darum, den bereits begrabenen Hund ausbuddeln und ins Krematorium bringen zu dürfen. Widerwillig soll der Hundehalter zugestimmt haben.

Der begrabene Hund lebte noch

Da Rick P. allem Anschein nach absichtlich falsche Angaben gemacht hatte, zog sich die Suche nach dem Grab in die Länge. Als die Frau es dann doch fand, begann sie zu graben. Dabei stellte sie fest, dass der Hund noch atmete. Ein schwerer Stein soll auf ihn gelegt worden sein, damit er sich nicht bewegen konnte.

Kaylee B. fuhr mit dem bewusstlosen und verschmutzten Hund in die Tierklinik, wo er wiederbelebt wurde und sogar aufwachte. Allerdings war er nicht mehr im Stande sich zu bewegen, sodass „Chico“ im Nachgang doch noch eingeschläfert werden musste.

Ungerechtigkeit soll bestraft werden

Gleich aus mehreren Gründen wandte Kaylee B. sich mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. Sie eröffnete eine Spendenaktion für Chicos Einärscherung und Wollte zudem auf Tiermissbrauch aufmerksam machen. Der Hundehalter Rick P. soll „Chico“ bereits längere Zeit vernachlässigt haben. Das Tier war unterernährt, dehydriert und von Flöhen befallen, als es in der Klinik ankam.

Der Hundehalter wurde laut Kaylee B. festgenommen und gegen eine Kautionszahlung von 1.000 Dollar wieder entlassen. Ihn erwartet ein Gerichtsverfahren wegen zahlreicher Vergehen. (mz/swr)