Hochschulen Thümler: Ukrainische Studierende integrieren sich auf gut
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges flüchten Studierende aus der Ukraine - auch nach Niedersachsen. Wissenschaftsminister Thümler zeigt sich zufrieden mit der bisherigen Integration an Hochschulen. Eine Sache findet er besonders beachtlich.

Hannover - Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler (CDU) zieht ein positives Zwischenfazit bei der Integration ukrainischer Studierender an Hochschulen im Bundesland. „Ich höre ziemlich viel Gutes - die Studierenden integrieren sich auf einem sehr guten Niveau in das Studium“, sagte Thümler der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. Lehrende würden sich ebenfalls nahtlos integrieren.
Viele Studierende verfolgten von Niedersachsen aus online Vorlesungen und Seminare an ihren Hochschulen in der Ukraine. „Ich finde es schon ziemlich beachtlich, dass das in einem Land noch funktioniert, in dem Krieg herrscht“, sagte der Minister.
Über eine Stiftung ermögliche das Land 30 geflüchteten ukrainischen Wissenschaftlern die Fortsetzung ihrer Arbeit an niedersächsischen Einrichtungen. Das Ministerium wies unter anderem auf ein Stipendienprogramm der Volkswagenstiftung hin, wonach etwa Promovierende für sechs bis zwölf Monate ein monatliches Stipendium von 1700 Euro bekämen. Das Programm stoße auf eine sehr hohe Nachfrage. Zudem soll das Deutschangebot für geflüchtete Studierende ausgebaut werden.
Bis Mitte August waren laut Ministerium etwa 430 ukrainische Studierende an Hochschulen im Bundesland eingeschrieben. Diese Zahl bilde jedoch nicht ab, wie viele davon geflüchtet sind oder womöglich bereits vor Beginn des russischen Angriffskrieges in Niedersachsen studiert haben. Wenn geflüchtete Studierende einen Aufenthaltstitel haben, können diese demnach auch BAföG erhalten.