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Tagebaukippen-Siedlung Tagebaukippen-Siedlung: Anwohner von Lauchhammer müssen umsiedeln

09.01.2015, 06:05
Blick auf Abraumhalden im Braunkohletagebau Welzow. Die geplante Umsiedlung von rund 20 Häusern auf einer alten Tagebaukippe in Südbrandenburg kommt bald einen wichtigen Schritt voran.
Blick auf Abraumhalden im Braunkohletagebau Welzow. Die geplante Umsiedlung von rund 20 Häusern auf einer alten Tagebaukippe in Südbrandenburg kommt bald einen wichtigen Schritt voran. dpa Lizenz

Lauchhammer - Die geplante Umsiedlung der Bewohner von rund 20 Häusern auf einer alten Tagebaukippe in Südbrandenburg kommt bald einen wichtigen Schritt voran. Bis Februar werden Gutachten zum Wert der Gebäude in Lauchhammer (Oberspreewald-Lausitz) erwartet, wie die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg auf Anfrage mitteilte. Auf dieser Grundlage werde dann ein Finanzierungspaket geschnürt, um die Anwohner zu entschädigen.

„Wir werden die Bewohner in den Entscheidungsprozess einbeziehen“, versicherte der Cottbuser Referatsleiter, Klaus-Otto Weymanns. Die Menschen müssen umziehen, weil Grundwasser in den Boden gelangt und der Untergrund droht, instabil zu werden - eine Folge der Stilllegung eines alten Tagebaus.

Im vergangenen Jahr hatte es Kritik von Betroffenen gegeben, dass eine Entscheidung des Landes zur Zukunft der Siedlung auf der Tagebaukippe hinausgezögert werde. Es hatte sich auch eine Bürgergemeinschaft gegründet. In der Folge hatte es Gespräche mit den Bewohnern gegeben.

Mit der Wende wurden laut Landesplanung 12 von 17 laufenden Tagebauen in der Lausitz eingestellt. Grundwasser, das während des Tagebaubetriebs abgepumpt worden war, kehrt dadurch zurück und läuft in die Kippen. (dpa)