Südpolarmeer Südpolarmeer: Rettungsteam erreicht russischen Fischertrawler «Sparta»

Berlin/dpa. - Ein Rettungsteam hat den havarierten russischenFischtrawler «Sparta» im Südpolarmeer erreicht. Das Schiff soll nach Reparaturarbeiten womöglich schon am Montag wieder manövrierfähigsein, sagte der Techniker des Eisbrechers «Aaron», Arne Schwenk, derNachrichtenagentur dpa am Sonntag per Satellitentelefon. Das vomEigner der «Sparta» angeheuerte südkoreanische Polarforschungsschiffsei am Montag gegen 1.00 Uhr (Ortszeit) angekommen. Der verunglückten32-köpfigen Mannschaft gehe es gut, seit der Ankunft der «Aaron» seidie Stimmung euphorisch.
«Wir sind dabei, Treibstoff von dem russischen Schiff zuabzupumpen, damit das Leck über die Wasserlinie kommt», sagte der43-jährige Schwenk, der aus Kiel stammt. Voraussichtlich amMontagmorgen könne das Loch zugeschweißt und das Wasser aus der«Sparta» gepumpt werden. Ob die «Sparta» ihren Weg alleine auf dieoffene See finde, sei noch unklar. Eventuell müsse der Eisbrecher denWeg freiräumen.
Der Fischtrawler war am 16. Dezember rund 3700 Kilometersüdöstlich von Neuseeland mit einem Eisberg zusammengestoßen. Seitdemkämpfte die Mannschaft mit Pumpen gegen den Wassereinbruch. Dieneuseeländische Luftwaffe hatte zweimal Material für die Besatzungauf dem Eis abgeworfen, darunter Pumpen und Diesel. Ein zur Hilfegeeiltes Schwesterschiff der «Sparta» musste umkehren, weil es fürfür das Packeis nicht gerüstet war.