Universitäten und Hochschulen Studieren in Thüringen oft ohne Zugangsbeschränkung möglich
Numerus Clausus, Eignungstest oder Auswahl: mancherorts gibt es viele Zulassungsbeschränkungen fürs Wunschstudienfach. So ist die Lage in Thüringen.

Erfurt/Jena - Wer ab Herbst in Thüringen studieren will, muss sich bei den meisten Fächern keine Sorgen um eine Zulassungsbeschränkung machen. Für nur 18 Prozent der Studienangebote im Freistaat gibt es einen Numerus Clausus (NC), eine Eignungsprüfung oder ein Auswahlverfahren, wie aus einer Analyse des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hervorgeht. Im Vorjahr hatte der Anteil noch bei 19,2 Prozent gelegen.
Thüringen gehört damit zu den Bundesländern, in denen es besonders viele zulassungsfreie Studiengänge gibt. Nur in Rheinland-Pfalz und Brandenburg haben Studienanfänger der Auswertung zufolge bessere Karten, ohne größere Hürden ihr Wunschfach studieren zu können. In Jena sind den CHE-Zahlen zufolge nur acht Prozent der Studienfächer zugangsbeschränkt. In Erfurt sind es vier Prozent. Dort hat mit der IU Internationale Hochschule eine große private Hochschule ihren Sitz, was nach Angaben des CHE den Schnitt drücken könnte.
Das CHE ist eine gemeinsame Tochter der Bertelsmann Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz.