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Studie warnt Studie warnt: Warum die Corona-Rate durch warme Temperaturen doch nicht sinken könnte

04.06.2020, 08:37
Laut einer US-amerikanischen Studie lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus durch steigende Temperaturen nur geringfügig verlangsamen.
Laut einer US-amerikanischen Studie lässt sich die Ausbreitung des Coronavirus durch steigende Temperaturen nur geringfügig verlangsamen. picture alliance/dpa

Halle (Saale) - Durch die steigenden Temperaturen hoffen viele Menschen, dass die Corona-Infektionsrate im Sommer weiter zurückgehen wird. Amerikanische Forscher haben jetzt den Einfluss von Temperatur, UV-Strahlung und Niederschlag auf die Ausbreitung des Corona-Virus untersucht und dabei besorgniserregende Beobachtungen gemacht.

Verlangsamen steigende Temperaturen die Corona-Verbreitung?

Die Wissenschaftler des Mount Auburn Hospital in Cambridge haben dazu die Infektionsraten in den USA von Januar bis April 2020 untersucht und diese mit den jeweiligen Wetterbedingungen verglichen.

Obwohl sich die Ausbreitung bei steigenden Temperaturen verlangsamt, gelte dies nur bis zu einem Wert von 11 Grad Celcius. Niederschlag und UV-Werte hätten hingegen keinen oder nur einen sehr geringen Einfluss auf die Infektionen.

Corona-Studie hat Lücken

Allerdings verweisen die Forscher darauf, dass sie in ihrer Studie aufgrund der vorliegenden Daten keine Fälle bei Temperaturen von mehr als 20 Grad untersuchen konnten.

Sie gehen jedoch davon aus, dass sich die Infektionsraten auch bei höheren Temperaturen nur geringfügig ändern würden, da sich das Virus aktuell auch in tropischen Regionen wie Brasilien noch immer stark ausbreitet. (mz)