Comeback für werbe-clips Stromberg ist zurück und ruft zur Corona-Schutzimpfung auf
Stromberg ist zurück: Schauspieler Christoph Maria Herbst mimt seine Paraderolle nach vielen Jahren Abstinenz erneut - jedoch mit einem ernsten Hintergrund. Aufgrund der angespannten Corona-Lage ruft "der Papa" zum Impfen auf.
Köln/DUR/dpa - Büro-Alphatier und Oberekel Bernd Stromberg meldet sich nach vielen Jahren wieder zu Wort. Das vermeintliche Leinwand-Comeback fällt aber ziemlich klein aus. In insgesamt sechs Werbefilmen tritt Schauspieler Christoph Maria Herbst (55) als Impf-Skeptiker auf und vergleicht die Vakzine unter anderem mit Leberwurst und greift ein falsches Zitat Albert Einsteins auf.
Doch nach den Sprüchen Strombergs schaltet sich jedesmal eine Offstimme ein, die die Aussagen wiederlegt. Nach dem Ende der etwa jeweils 30 Sekunden langen Clips ist Stromberg schließlich überzeugt und doch zum Impfen bereit.
Clips für das Impfen: Mitwirkende verzichteten weitestgehend auf Gage
Die kurzen Werbe-Clips sind Teil der Kampagne "Deutschland krempelt die #ÄrmelHoch", die unter anderem vom Bundesgesundheitsministerium und dem Robert-Koch-Institut gefördert wird. Die sechs 30-Sekunden-Filmchen aus der Feder von Stromberg-Schöpfer Ralf Husmann sind auch im "MySpass"-Netzwerk, etwa auf Youtube, zu sehen - und auf den "Zusammen gegen Corona"-Social-Media-Kanälen. Laut der Produktionsfirma Brainpool haben alle Mitwirkenden weitestgehend auf Gage verzichtet. Es seien auch keine öffentlichen Gelder geflossen.
"Die Lage ist so ernst, dass wir den Papa zurückbringen mussten", , so Husmann. "Der ist ja grundsätzlich skeptisch. Beim Arbeiten, bei Frauen und auch beim Impfen. Aber wenn selbst der sich überzeugen lässt, überzeugen wir hoffentlich auch noch den ein oder anderen."
Der ProSieben-Marketingchef David Loy sagte dazu: "Mit Bernd Stromberg pflegen wir ein sehr gutes und freundschaftliches Verhältnis. Natürlich unterstützen wir Bernd mit seinen Spots, zumal sie unsere eigene Initiative "ProImpfen" wunderbar ergänzen."
Die Serie "Stromberg" lief bei ProSieben zwischen 2004 und 2012 mit insgesamt 46 Folgen. Nach dem Ende der Serie kam 2014 noch ein Film, der über Crowdfunding finanziert wurde. Hauptdarsteller Herbst wurde mit der Bürosatire nach dem britischen Vorbild "The Office" berühmt.