Streit in Hollywood: Streit in Hollywood: Ärger mit der Familienbande

iEs ist echter Seifenoper-Stoff: Schauspielerin Mischa Barton (29, „O.C., California“) hat in Los Angeles Klage gegen ihre eigene Mutter eingereicht. Die 29-Jährige wirft ihr vor, als ihre Managerin Einnahmen veruntreut zu haben. Die Klage sei das Ergebnis einer „tragischen Geschichte einer gierigen Mutter, die sich als Managerin aufgespielt habe“. Anstatt zum Besten ihrer Tochter zu handeln, habe diese „ihr argloses Opfer hinterhältig betrogen“, zitieren US-Medien aus der Klageschrift.

Es geht ums Eingemachte: An einer Millionenvilla in Beverly Hills, die mit Bartons Gagen finanziert worden sei, habe sich Mutter Nuala Barton zu Unrecht einen Miteigentumsanteil eintragen lassen. Nuala Barton habe ihre Tochter außerdem „tyrannisiert und beschimpft“.

Barton ist nicht der erste Star, der seine eigenen Eltern verklagt. Der Mix von Familienbande und Managertätigkeiten führte schon oft zu gerichtlichen Schlammschlachten. Erst vor einigen Wochen verklagte Ex-Tennisspielerin Arantxa Sánchez Vicario (43) ihre eigene Familie. Die Ex-Weltranglisten-Erste ist pleite – und wirft jetzt ihrem Vater vor, ihr 45-Millionen-Euro-Vermögen verpulvert zu haben. Das spanische Finanzamt fordere von ihr 5,2 Millionen Euro Steuern nach. „Ich will, dass mir meine Familie erklärt, weshalb ich so viele Schulden habe“, sagte die Spanierin der Ermittlungsrichterin. Die Familie habe sie „in den Ruin getrieben“.

Der vielleicht bekannteste Eltern-Verklager ist Macaulay Culkin. Der heute 34 wurde als Kind in den „Kevin“-Filmen der 90er Jahre weltbekannt. Allein der erste Film spielte in den USA 285 Millionen Dollar ein. Der ehrgeizige Vater hatte Macaulay schon im Alter von vier Jahren auf die Bühne gezerrt und seine Karriere forciert. Nachdem sich seine Eltern 1995 getrennt hatten und eine erbitterte Schlacht um das Sorgerecht begann, ließ der Sohn beiden Elternteilen gerichtlich das Zugriffsrecht auf sein Vermögen entziehen – denn das Ex-Paar gab Unsummen für Anwälte aus. Macaulay versuchte sogar, seinen Eltern das Sorgerecht entziehen zu lassen. Auch im äußerlich so heilen Country-Geschäft geht es rau zu. US-Superstar LeAnn Rimes (32), die unter den Fittichen ihres Vaters als Kinderstar begonnen hatte, war schon mit 17 Jahren so weit, ihren Vater und einen früheren Manager zu verklagen. Sie sollen ihr damals mehr als sieben Millionen Dollar Tantiemen vorenthalten haben. Der Vater erhob eine Gegenklage. Er bestand darauf, dass er das Geld rechtmäßig verdient habe.

Und es geht noch schmutziger: Die durch die US-Serie „Gossip Girl“ bekannt gewordene Leighton Meester (29) verklagte 2011 ihre Mutter Constanze, weil diese Geld, das eigentlich für den kranken Bruder vorgesehen war, für Schönheitsoperationen ausgab. Die Mutter widerum warf der Tochter körperliche Misshandlungen vor. Meester gewann am Ende. Doch der Familienfriede dürfte für immer dahin sein.