Bronze-Statue Stones-Museum feiert 60. Bühnenjubiläum der Kultband
Die Stones bekommen zu ihrem Bühnenjubiläum eine Bronze-Statue in Lüchow. Deutsche Fans sammelten für das Denkmal am Museum im Wendland, das der Kultband gewidmet ist.
Lüchow - Zum 60. Bühnenjubiläum der Rolling Stones würdigt das Fan-Museum in Lüchow die Band mit einer lebensgroßen Bronze-Statue des Gründungsmitglieds Brian Jones. Deutsche Fans sammelten für das Denkmal, das 20.000 Euro kostete. Die griechische Künstlerin Sissy Piana hat es entworfen, in Griechenland wurde es auch gegossen. Das offizielle Jubiläum ist am Mittwoch (12. Juli), damals gab es den offiziell ersten Auftritt der Stones im Marquee Club in der Oxford Street. Jones schied früh aus der Band aus und starb 1969 unter mysteriösen Umständen in einem Pool.
Das rote Haus in Lüchow feiert das ganze Wochenende, parallel findet ein Stadtfest statt. „Die Stadt würdigt das Jubiläum auch“, sagt Ulrich Schröder, der das Museum im Wendland der britischen Kultband widmete. Am Samstag soll die Bronze-Statue der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Künstlerin wird ebenfalls erwartet.
Schröder selbst hat mehr als 200 Konzerte der Rolling Stones erlebt, auch bei der aktuellen Tour scheut er keine Kosten und Mühen. Gerade ist er zurück aus London. „Die Jungs geben ja nicht mehr so viele, da muss man dranbleiben“, sagt er.
Die tausend Quadratmeter große Dauerausstellung in Lüchow feierte im vergangenen Jahr das zehnjährige Bestehen. Besonders markant ist der Billardtisch in der Mitte des Museums, auf dem die Oberkörper von Mick Jagger, Keith Richards, Charlie Watts und Ron Wood als Schaufensterpuppen stehen. Die Büsten fertigte ebenfalls die Bildhauerin Piana an. Richards war so begeistert von der Skulptur, dass er sich eine Kopie in Alu anfertigen ließ, erzählt Schröder. Der 1,8 Tonnen schwere Snookertisch reiste nach Schröders Angaben weltweit zu Konzerten mit.