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Stiftungsgründung mit viel Prominenz Stiftungsgründung mit viel Prominenz: Joachim Löw hilft Til Schweigers Flüchtlingsinitiative

21.08.2015, 08:39

Berlin - Der Filmstar und Produzent Til Schweiger (51) hat für seine geplante Stiftung zur Flüchtlingshilfe nach eigenen Angaben prominente Mitstreiter. So sollen dem Beirat unter anderem der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel, Schauspieler Jan-Josef Liefers, Springer-Chef Matthias Döpfner, Fußball-Bundestrainer Joachim Löw und der Rapper Thomas D angehören, sagte Schweiger der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag). „Das sind alles tolle Menschen, mit denen man ganz viel Schönes bewegen kann.“ Die Stiftung soll demnach „Til Schweiger Foundation“ heißen. Das erste Engagement sei in einer Flüchtlingseinrichtung im niedersächsischen Osnabrück geplant.

„Wir haben schon eine Viertelmillion zusammen"

Schweiger konkretisierte auch die Pläne für seine Stiftung. „Das Ziel dieser Stiftung war von Anfang an für allgemein traumatisierte Kinder zu sammeln“, sagte er dem Portal bild.de (Paid). Im Idealfall sollten die Kinder ihre Traumata mit Hilfe der Stiftung überwinden. Da viele Flüchtlingskinder etwa aus Syrien traumatisiert seien, werde natürlich auch für sie gesammelt.

Er wolle seine Stimme nutzen, um den Ärmsten der Armen zu helfen, sagte der 51 Jahre alte Schauspieler in dem am Freitag veröffentlichten Interview: „Diese Kinder haben die Schrecken überlebt, aber sie haben kein Leben mehr.“ Die „Til Schweiger Foundation“ werde aber keine reine Flüchtlings-Kinder-Stiftung, betonte Schweiger.

Ihn selbst habe überrascht, dass bereits viel Geld zusammengekommen sei: „Wir haben schon eine Viertelmillion zusammen, ohne Werbung dafür gemacht zu haben. Und das ist alles durch Zufall passiert, weil ich einen Aufruf für Flüchtlinge bei Facebook gepostet habe.“

„Jeder, der sich zu Wort melden will, ist willkommen"

Schweiger betonte, er wolle auch weiterhin Flüchtlingen in Osterode helfen, sollte dort eine Erstaufnahme entstehen. Sollte das Land Niedersachsen die Probleme überwinden und jemanden finden, der die Erstaufnahme in Osterode betreibt, stehe er sofort parat. „Dann gehe ich nach Osterode mit meinen Projekten. Ich stehe zu meinem Wort!“ Zunächst will sich der Schauspieler jedoch für die Erstaufnahme in Osnabrück engagieren.

Er forderte mehr Prominente auf, sich einzubringen: „Jeder, der sich zu Wort melden will, ist willkommen. Aber vor allem kann jeder selbst was machen!“ Viele zögerten nach seiner Auffassung, weil sie spürten, dass es auch Anfeindungen gebe: „Das sieht man ja an meinem Fall, was ich alles abbekommen habe.“ (red, dpa)