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Stichwort Stichwort: Die Bundeswehr in Mombasa

02.09.2003, 11:24

Die in Mombasa stationierten Bundeswehrsoldaten gehören zu dem im Rahmen der internationalen Anti-Terror-Operation «Enduring Freedom» operierenden deutschen Marine-Kontingent. Seit März 2002 beteiligen sich drei Seefernaufklärungsflugzeuge vom Typ «Breguet Atlantic» von dem Stützpunkt aus an der Überwachung des Seegebietes am Horn von Afrika. Untergebracht sind die Marineflieger und ihre Unterstützungstruppen in einem angemieteten Urlauberhotel.

Die derzeit 130 Soldaten der Marine-Fliegerflottille unterstützen den Marine-Verband, der schon seit Februar 2002 zum Schutz der internationalen Seeschifffahrt vor terroristischen Angriffen im südlichen Roten Meer und im Golf von Aden patrouilliert.

Zu den Aufgaben der auf dem internationalen Flughafen von Mombasa stationierten Marineflieger und des in Dschibuti liegenden, anfangs 1500 Soldaten umfassenden Marine-Verbandes gehören ferner Überwachungsoperationen. Mit diesen soll die Versorgung von Terroristen-Gruppen oder deren Ausweichen über See verhindert werden.

Die Operation «Enduring Freedom» wurde nach den Anschlägen in den USA vom 11. September 2001 gestartet. Im November 2001 erklärte sich Deutschland per Bundestagsbeschluss zur Entsendung von bis zu 3900 Soldaten bereit. Gegenwärtig ist die Bundeswehr mit rund 720 Soldaten an «Enduring Freedom» beteiligt.