Waldbrände Steillagen und Glutnester fordern Feuerwehrleute heraus
Bei dem großflächigen Waldbrand auf der Saalfelder Höhe kann noch keine Entwarnung gegeben werden. Inzwischen ist Unterstützung aus Bayern eingetroffen.

Saalfeld - Feuer an schwer zu erreichenden Steillagen und kleinere Brandherde stellen aktuell besondere Herausforderungen bei der Bekämpfung des Waldbrands auf der Saalfelder Höhe dar. „Es bleibt weiter angespannt“, sagte der Sprecher des Landratsamts Saalfeld-Rudolstadt, Peter Lahann.
Kleine Brandherde flammten immer noch auf, an zwei Steillagen sei die Situation gravierender. „Da kommt man sehr schwer ran“, sagte Lahann. Wasserwerfer könnten dort die kleinen Wege nicht befahren, dafür sprühten sie Wasser aus der Entfernung auf die Hänge, um Glutnester abzulöschen.
Polizeihubschrauber aus anderen Ländern erbeten
Der Polizeihubschrauber habe am Morgen bereits Löschflüge absolviert. Mittels Wärmebildkamera sei aus der Luft auch nach weiteren Glutnestern gesucht worden. Eine Anfrage auf Amtshilfe durch Polizeihubschrauber anderer Länder laufe noch, sagte Lahann weiter. Dafür sei inzwischen weitere Verstärkung durch Feuerwehrleute aus Bayern eingetroffen.
Die Straße zwischen Reichmannsdorf und Großneundorf sei gesperrt worden, sagte Lahann. Nur Anwohner und Einsatzfahrzeuge dürften dort fahren. Das soll die Zufahrt für die großen Einsatzfahrzeuge vereinfachen.
Am Mittwoch war auf der Saalfelder Höhe im Saalfelder Ortsteil Gösselsdorf aus bislang unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen und hatte sich schließlich auf eine Fläche von mindestens 250 Hektar ausgebreitet. Das Feuer gilt als der größte bekannte Waldbrand in Thüringen seit mehr als 30 Jahren.