Rente von Prominenten Hat "Lindenstraßen"-Star Marie-Luise Marjan Angst vor der Altersarmut?
Marie-Luise Marjan stand 35 Jahre lang als "Mutter Beimer" in der Lindenstraße vor der Kamera. Hat dieses Engagement gereicht, um im Alter keine finanziellen Sorgen zu haben?

Köln. - Einigen Prominenten graut es vor dem Rentenalter, weil sie befürchten, nicht genügend Rente zu erhalten. So ist beispielsweise auch Schlagerstar Dagmar Frederic noch auf der Bühne unterwegs. 750 Euro Rente stehen ihr zu, "aber davon könnte ich nicht leben", gestand sie zuletzt.
Auch interessant: TV-Geschichte: Vor fünf Jahren endete die „Lindenstraße“
Hat auch Marie-Luise Marjan (84), eines der bekanntesten deutschen Fernsehgesichter, diese Probleme? Nein! Die Schauspielerin, die 35 Jahre lang "Mutter Beimer" in der ARD-Serie "Lindenstraße" verkörperte, hat keine finanziellen Sorgen.
Schauspielerin Marie-Luise Marjan hat keine finanziellen Probleme
"Mein Adoptivvater hat mich früh ermahnt: ,Spare in der Zeit, dann hast du in der Not'", erzählt sie in einem Interview mit dem Nachrichtenportal "t-online" über ihre finanzielle Situation. Sie habe nie Schulen gehabt und auch nicht über ihre Verhältnisse gelebt.
Lesen Sie auch: „Rühmann 7.0“ - Die Rente ist keinen Gedanken wert
"Mir geht es gut – aber nicht, weil ich luxuriös lebe, sondern weil ich verantwortungsvoll mit Geld umgehe. Ich brauche keine Tasche für 2.000 Euro – die billige trägt denselben Inhalt", erklärt Marjan ihre Situation. Die genaue Höhe ihrer Rente wird im Interview nicht verraten.
Auch interessant: Marie-Luise Marjan: Werde Mr. Right hoffentlich erkennen
Oberschenkelhalsbruch! "Lindenstraßen"-Star stürzte schwer
Wie sie weiter ausführt, sei für sie die persönliche Freiheit wichtiger als Reichtum: "Aber Geld ist nicht alles. Ich habe einen Beruf, der mich seit über 60 Jahren erfüllt. Ich war nie abhängig, immer frei in meinen Entscheidungen."
Lesen Sie auch: Warum Altersarmut bei Schauspielern so häufig ist
Gesundheitlich geht es der Schauspielerin trotz ihres hohen Alters gut. Im vergangenen Jahr erlitt die 84-Jährige bei einem Sturz einen Oberschenkelhalsbruch. Durch die sofortige Operation seien jedoch die Nerven und Blutverbindungen intakt geblieben, berichtet sie.
Dennoch musste sie fünfeinhalb Wochen im Krankenhaus verbringen, gefolgt von drei Wochen Rehabilitation. Ihre Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem seien gemischt gewesen: "Das Personal war überlastet, gestresst – und trotzdem bemüht. Ich bin dankbar, aber ich sehe, dass es nicht reicht. Wir brauchen dringend mehr Pflegekräfte, bessere Bezahlung und mehr Anerkennung."
Lesen Sie auch: "Wenn hier alles Käse ist, bin ich in sechs Stunden weg" - Dieter Bohlen hat Angst um sein Geld
Schauspielerin muss sich erst noch an ihren Rollator gewöhnen
Inzwischen ist die Schauspielerin wieder fit, nur ihre neue Gehhilfe habe ihr zu Beginn nicht gepasst. "Anfangs habe ich mich gegen die Vorstellung gewehrt, einen Rollator zu benutzen", verriet sie der "Bild"-Zeitung.
Lesen Sie auch: Mehr Rente und flexiblere Pflege: Was sich zum 1. Juli ändert
Doch das habe sich geändert, weil sie weiterhin am sozialen Leben teilnehmen möchte. Bei der Gehhilfe habe sie sich tatsächlich die "Luxus-Version" gegönnt, erzählt sie fast schwärmerisch von ihrem Rollator: "Aus Carbon! Er wiegt nur fünf Kilogramm und lässt sich kinderleicht zusammenklappen, sodass ich ihn ins Auto packen kann. Die Haltegriffe sind aus Kork, wunderbar weich und komfortabel. Praktisch und sehr schick."