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Vorwurf Maskenvergehen Mario Barth wird nach Masken-Streit mit Zugbegleiter aus ICE geworfen

Ein Zugbegleiter hat den Komiker Mario Barth am Sonnabend mit Hilfe der Bundespolizei aus einem ICE der Deutschen Bahn werfen lassen. Zuvor gab es einen Streit um das Masketragen.

Aktualisiert: 10.04.2022, 14:38
Der Komiker Mario Barth - hier bei der Verleihung des Deutschen Comedypreises 2018 - ist nach einem Streit mit dem Schaffner aus einem Zug geworfen worden.
Der Komiker Mario Barth - hier bei der Verleihung des Deutschen Comedypreises 2018 - ist nach einem Streit mit dem Schaffner aus einem Zug geworfen worden. (Foto: dpa)

Frankfurt/M./DUR/mad - Der deutsche Comedian Mario Barth ist am Sonnabend mit Hilfe der Polizei aus einem ICE der Detschen Bahn geworfen worden. Barth hatte nach Ansicht des Schaffners seinen Mund-Nasenschutz nicht ordnugngsgemäß getragen.

Mario Barth teilte am Samstag aus dem Abteil ein etwa 45-minütiges Video auf seinem Youtube-Kanal, das ihn nach der Konfrontation mit dem Schaffner zeigt und in dem sein Rauswurf dokumentiert wird.  Demnach habe er sich mit zwei Begleitern in einem geschlossenen Abteil befunden und zum Trinken kurz seine Maske abgesetzt. Ein "sehr netter" Zugbegleiter sei daraufhin erschienen und habe ihn auf die Tragepflicht hingewiesen - ihn quasi "angebrüllt", er solle die Maske aufsetzen.

Am späteren Haltepunkt in Hanau erscheinen dann Beamte der Bundespolizei im Abteil und fordern den Comdian auf, den Zug zu verlassen. Barth, der die ganze Zeit seine Handykamera laufen lässt, kommt der Aufforderung unter Protest nach und kündigt Konsequenzen an. "Halten wir also fest, dass der Zugführer von diesem Zug jetzt das Hausrecht in Anspruch nimmt und mich des Zuges verweist, weil er der Meinung ist, beim Trinken habe ich keine Maske getragen. Sehe ich das richtig?", fragt Barth die Beamten. Er bekommt die Antwort: "Genau. Das sehen sie richtig." Dann wird Barth aus dem Zug geführt.

Den Rest der Reise mussten Barth und Begleiter in einem Taxi zurücklegen. Barth kündigt an, den Vorfall juristisch prüfen zu lassen. Trotz der jüngsten Corona-Lockerungen muss man in öffentlichen Verkehrsmitteln nach wie vor eine Maske tragen. Es gilt die gesetzliche Maskenpflicht. Der 49-Jährige gesteht am Ende seines Videos, dass er im Zug tatsächlich zwischenzeitlich keine Maske getragen hat, so wie vorgeschrieben. "Ich trage in der Regel, egal wo ich bin und wo Maskenpflicht ist, eine Maske", sagt Barth. Dann überlegt er und gibt zu, die Maske am Anfang nicht getragen zu haben.

Ob Barth die Bahn nun auf Schadenerstatz verklagt, ist offen. Aufgrund seines Eingeständnisses, scheint dies aber sehr unwahrscheinlich. Ebenso unwahrscheinlich ist eine Anzeige der Deutschen Bahn. Schließlich habe Barth den Zug verlassen, womit das Problem für Bahn eigentlich gelöst war.