Kritik vom Ballermann-Star Zu wenig Gage? Warum Ikke Hüftgold nicht mehr im ZDF-Fernsehgarten auftreten will
Ballermann-Star Ikke Hüftgold ist nicht gut auf den ZDF-Fernsehgarten zu sprechen. Und auch seine Schlagerkollegen bekommen ihr Fett weg.

Mainz/Berlin. - Harsche Kritik am ZDF-Fernsehgarten sowie an seinen Kollegen hagelt es von Ballermann-Star Ikke Hüftgold (48). "Die Sendung hat leider gar nichts mit der Realität zu tun. Den Künstlern werden die Mikrofone stumm geschaltet, die Musik kommt vom Band, aber das Allerschlimmste ist die Zensur unserer Texte", so der Sänger gegenüber dem Nachrichtenportal "t-online".
Sänger Ikke Hüftgold ist sauer auf den ZDF-Fernsehgarten
Auch an der Gage lässt er kein gutes Haar. So würden Gäste aus anderen Genres mehrere tausend Euro für einen Auftritt erhalten, während "ein Partyschlager-Act eine Aufwandsentschädigung von 750 Euro" erhielte, behauptet Hüftgold.
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Daher möchte Matthias Distel, wie Ikke Hüftgold mit bürgerlichem Namen heißt, nicht mehr beim ZDF-Fernsehgarten auftreten. Sein letzter Auftritt auf dem Mainzer Lerchenberg liegt laut seinen Angaben bereits drei Jahre zurück.
Doch auch seine Kollegen kritisiert der 48-Jährige und wirft ihnen Doppelmoral vor. Kaum jemand drücke seinen Unmut über bestimmte Vereinbarungen deutlich aus, rügt Hüftgold.
"Ich bin einfach etwas genervt, dass ich mich mal wieder allein dem 'Fernsehgarten'-Thema stelle, das in Wirklichkeit sehr viele etablierte Künstlerkollegen nervt", schimpft er bei "t-online".
Ballermann-Star kritisiert Schlagerkollegen
Jeder würde immer nur an seinen eigenen Arsch denken und keiner "richtig Kante" zeigen: "Weder zu diesem Thema noch zu politisch brisanten Themen."
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Er begründet das mit der Angst der Künstler, dass Aufträge ausbleiben würden. "Dazu kommen die Bedenken vor schlechten Kommentaren und Gegenwind durch die Medien. Wegducken ist leider unter Promis Volkssport", so Ikke Hüftgold weiter in dem Online-Magazin.
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ZDF äußert sich zum Vorwurf der Zensur
Und was sagt das ZDF zu den Vorwürfen? Gegenüber "t-online" reagierte das ZDF auf einige Kritikpunkte des Partysängers, wie etwa zur angeblichen Zensur: "Textänderungen für angebotene Titel werden vom ZDF grundsätzlich nicht eingefordert. In der Vergangenheit entschied sich die 'Fernsehgarten'-Redaktion, in Fällen, in denen es verschiedene Textvarianten von Titeln gab, für die Variante, die besser zum Format passte."
Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte man zudem, dass es unterschiedliche Autritte gebe - manche mit Playback, andere komplett live. Da letztere aber mit einem höheren Zeit- und Probenaufwand sowie technischen Anforderungen verbunden seien, werde in der Regel auf Vollplayback zurückgegriffen. "Dies entspricht mehrheitlich auch den Wünschen der Künstlerinnen und Künstler, Managements und Plattenfirmen", so das ZDF.
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Zu den Gagen möchte das ZDF aber nichts sagen. "Wir bitten um Verständnis, dass wir zu den Verträgen mit den Acts keine Angaben machen können", heißt es dazu kurz und knapp.
Den Ballermann-Star überrascht das nicht. So wolle man verhindern, dass bekannt wird, wie unterschiedlich die Acts bezahlt würden. "Die ducken sich schön weg", so sein Statement dazu.