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Stars bei den MTV Awards Stars bei den MTV Awards: Promis mit Botschaft oder Busen

Von Christiane Vielhaber 25.08.2014, 12:57
Nicki Minaj recht offenherzig.
Nicki Minaj recht offenherzig. rtr Lizenz

Köln - Beyoncé (32) bekam zwar nicht den Hauptpreis für das beste Video – aber trotzdem stahl sie den zumeist viel jüngeren Konkurrentinnen die Show. Denn in Sachen Selbstinszenierung ist sie kaum zu schlagen. Sie krönte sich selbst mit einer etwa zwanzigminütigen Darbietung, in der sie etwa ein Dutzend ihrer Hits sang. Der eigentliche Höhepunkt war dann aber der Auftritt ihres Mannes Jay-Z mit Töchterchen Blue Ivy. Der Rapper und Musikproduzent kam mit der Zweieinhalbjährigen auf dem Arm auf die Bühne. Das Kind winkte fröhlich in die Menge.

Jay-Z küsste die seiner Ansicht nach „größte lebende Entertainerin“, was die Kleine mit einem „Ja, Mami!“ unterstrich. Beyoncé strahlte und tat überrascht.

Dabei hatte sich das Paar sicherlich sehr genau überlegt, was es da tat. Wollen doch seit Wochen die Trennungsgerüchte nicht verstummen.  Beyoncé soll sogar von ihrer frisch getrennten Freundin Gwyneth Paltrow Tipps eingeholt haben, wie es sich gut auseinandergehen lässt. („Wir sind noch Freunde, wir sind für die Kinder da, die Liebe ist uns einfach abhanden gekommen“ usw. usw.).

Insider glauben  zu wissen, dass die beiden sich erst nach ihrer gemeinsamen großen Tournee trennen wollen – das wäre im Herbst. Bis dahin konnte das Bild von der glücklichen MTV-Familie halten.

Miley für den guten Zweck

Auch Miley Cyrus hatte sich diesmal wieder etwas ganz Besonderes ausgedacht. Nachdem sie im vergangenen Jahr bei den Videopreisen dem Wort „Twerking“ zum Durchbruch verhalft – dem erregenden Kreisen des Pos und Reiben am Becken eines anderen –, machte sie diesmal auf Charity-Girl.

Den Preis für ihren freizügigen Clip von „Wrecking Ball“ ließ sie von Jesse entgegennehmen, nach eigenen Angaben ein Obdachloser. Allerdings ein sehr gepflegter und hübscher. Er repräsentierte das Obdachlosenprojekt „My Friend’s Place“, das von Cyrus unterstützt wird. Sie selbst saß während der kurzen Ansprache von Jesse am Bühnenrand und kämpfte mit den Tränen.  Wenn’s dem  guten Zweck dient, gerne.

Eindimensionaler waren da das Statement von  Jessie C., Nicki Minaj, Rita Ora und Demi Lovato: extreme Offenherzigkeit. Als hätten sie sich abgesprochen – oder den selben Designer gewählt –, trugen sie Oberteile, deren Ausschnitte mindestens die Hälfte des Busens sehen ließen.  Die Stylisten werden jede Menge Klebebänder gebraucht haben, um den Stoff an der richtigen Stelle  festzumachen.

Auffällig am Ende: Männer spielten bei dieser Preisverleihung irgendwie nur Statistenrollen. Das ist auch ein Statement.

Das Finale: Mann Jay-Z und die gemeinsame Tochter Blue Ivy kamen zu Beyoncé auf die Bühne.
Das Finale: Mann Jay-Z und die gemeinsame Tochter Blue Ivy kamen zu Beyoncé auf die Bühne.
REUTERS Lizenz