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Statistik Stadt Halle klagt gegen Zensusbescheid

Weniger Einwohner bedeuten auch weniger Geld. In Sachsen-Anhalt wird über die jüngste Bevölkerungsermittlung gestritten. In Halle will man nun vor Gericht ziehen.

Von dpa 04.07.2025, 15:43
Jährlich elf Millionen Euro Einnahmeverlust fürchtet Halle. (Archivfoto)
Jährlich elf Millionen Euro Einnahmeverlust fürchtet Halle. (Archivfoto) Hendrik Schmidt/dpa

Halle - Im Streit um Einwohnerzahlen hat die Stadt Halle Klage vor dem Verwaltungsgericht eingereicht. Sie wendet sich damit gegen den Bescheid des Statistischen Landesamtes, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Zudem sei Widerspruch zum Bescheid über Leistungen nach dem Finanzausgleichsgesetz eingereicht worden, hieß es.

„Wir können die Folgen dieser Bescheide nicht hinnehmen. Sie schaden unserer Stadt – auch als Oberzentrum und damit dem Süden ganz Sachsen-Anhalts – nachhaltig und langfristig“, erklärte Oberbürgermeister Alexander Vogt. Die Stadt befürchtet einen jährlichen Einnahmeverlust von rund elf Millionen Euro.

Im Bescheid des Statistischen Landesamtes zum Zensus 2022 heißt es, für die Stadt Halle (Saale) werde zum 15. Mai 2022 eine Einwohnerzahl von 226.586 Personen festgestellt. Diese Zahl der Einwohner mit Hauptwohnsitz weicht aus Sicht der Stadt um rund 16.000 Personen von der aktuellen Zahl der Einwohner ab. Es seien rund 242.500, hieß es.