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Verzweifelte Eltern rufen Polizei Spielsucht Teenager: Zwölfjähriger zockt drei Tage lang Playstation

17.09.2018, 06:41

Eichenau - Ein zwölfjähriger Junge aus Eichenau löste am Mittwoch gleich zwei Polizeieinsätze aus. Da er drei Tage ohne Unterbrechung Playstation spielte, riefen die verzweifelten Eltern die Polizei. Doch auch gegenüber den Beamten war der Junge nicht gehorsam, im Gegenteil - er griff sie an.

Wie die bayrische Polizei vergangene Woche mitteilte, waren die Eltern wohl mit ihrem Latein am Ende. Ganze drei Tage lang soll ihr Sohn an der Playstation gespielt haben. Jede Ansprache der Eltern, die ihn zum Aufhören bewegen wollten, blieb erfolglos. Er dachte wohl gar nicht an ein Ende des Spielemarathons, geschweige denn daran, in die Schule zu gehen. Geschlafen hatte er offenbar auch kaum. Daher sahen die Eltern sich gezwungen, die Polizei um Hilfe zu bitten.

Die Polizisten konnten glücklicherweise vermitteln, sodass auf einen friedlichen Ausgang zu hoffen war. Doch gegen Abend soll der Junge wieder angefangen haben zu zocken. Daher mussten die Beamten erneut anrücken. Der Junge griff seinen Vater an, da dieser versuchte, ihn von der Spielekonsole zu lösen. Auch die Polizisten attackierte das Kind, als sie eintrafen. Unter massivem Widerstand wurde der Junge dann von den Beamten in eine Klinik eingewiesen. (mz/swr)