Großeinsatz Spezialroboter soll Brand im Grunewald beobachten
Berlin - Bei dem Brand im Berliner Grunewald soll am Nachmittag ein ferngesteuerter Spezialroboter der Bundeswehr zum Einsatz kommen. Mit vier Kameras und Greifarm ausgerüstet könne der Roboter näher an die Brandfläche herankommen, sagte Brigadegeneral Jürgen Karl Uchtmann am Donnerstag. Auf diese Weise lasse sich ein klareres Lagebild erstellen.
Zur Frage eines möglichen Einsatzes eines Löschhubschraubers der Bundeswehr sagte Uchtmann, derzeit sei das über dem munitionsbelastetem Gebiet nicht sinnvoll. Der Helikopter müsste so hoch fliegen, dass er dann aus der Luft nicht gut ausreichend löschen könne. Es müsse auch verhindert werden, dass Munition möglicherweise „den Hubschrauber vom Himmel holt“.
Im Grunewald brennt es seit den frühen Morgenstunden. Auf einem Sprengplatz der Polizei lagern dort nach Polizeiangaben rund 25 Tonnen unter anderem an Feuerwerkskörpern oder Weltkriegsmunition. Die Feuerwehr konnte wegen der Gefahr durch Explosionen bislang nicht bis zu den Brandherden vorrücken. Um den Sprengplatz herum hat sie einen Sicherheitsradius von 1000 Metern gezogen.