Wahl 2026 SPD-Spitze: Vorschlag für Spitzenkandidatur im Herbst
In das Rennen um die SPD-Spitzenkandidatur für die Wahl 2026 kommt langsam Bewegung. Nach einem Vorstoß von Franziska Giffey melden sich die beiden Vorsitzenden zu Wort.

Berlin - Die Berliner SPD-Doppelspitze will im September einen in der Partei abgestimmten Vorschlag für die Spitzenkandidatur bei der Wahl 2026 vorlegen. Das kündigten die Vorsitzenden Nicola Böcker-Giannini und Martin Hikel in einer Erklärung an, nachdem Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) eine Mitgliederbefragung über den Kandidaten oder die Kandidatin gefordert hatte.
„Wir wollen bei den Wahlen im nächsten Jahr wieder stärkste Kraft werden. Dazu braucht es auch bei der Frage der Spitzenkandidatur eine geschlossene Partei“, erklärten Böcker-Giannini und Hikel. Im Herbst werde man einen von der Breite der Partei getragenen Vorschlag unterbreiten. „Bis dahin müssen sich alle in Geduld üben. Es gilt jetzt, den größtmöglichen Erfolg der Partei vor eigene Ambitionen zu stellen.“
Zuvor hatte Giffey im Interview der Deutschen Presse-Agentur zur Frage der SPD-Spitzenkandidatur gesagt: „Keine Spitzenkandidatur ohne Mitgliederentscheid.“ Über eine derartig gewichtige Frage müsse die Breite der Partei entscheiden. Die Frage nach einer eigenen Spitzenkandidatur werde sie dann beantworten, wenn klar sei, wie die Partei diesen Prozess gestalten wolle, so Giffey.