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Zügig ernten und ausliefern Spargel-Anbau in Brandenburg: Für Beelitzer Spargelbauern beginnt der Stress

14.04.2016, 12:52
Spargelspitzen ragen aus der Erde.
Spargelspitzen ragen aus der Erde. dpa

Beelitz - Brandenburger Spargelbauern sind wieder im Erntestress. Bei dem milden Frühlingswetter schießen auf den Feldern die Stangen des Edelgemüses regelrecht in die Höhe.

Mit dem Spargel beginne nun auch wieder die Vermarktung heimischer Agrarprodukte, betonte Agrarminister Jörg Vogelsänger (SPD) am Donnerstag anlässlich der offiziellen Eröffnung der Spargelsaison in Beelitz (Potsdam-Mittelmark). Die Preise für ein Kilogramm Spargel liegen derzeit zwischen 10 und 16 Euro - in den nächsten Wochen wird es erfahrungsgemäß aber stetig billiger.

Landesweit wird das kalorienarme Gemüse auf 4100 Hektar angebaut, etwa 2800 Hektar werden aber nur statistisch erfasst. 75 Prozent der Flächen liegen im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Das Gemüse wird mittlerweile auch mit Erfolg in der Niederlausitz, in der Prignitz, in Oberhavel, Barnim oder Oderland angebaut. Die leichten sandigen märkischen Böden sind für die Kultur besonders geeignet.

Im Vorjahr wurden landesweit etwa 15 900 Tonnen gestochen - ein durchschnittlicher Wert. Etwa 5,4 Tonnen wurden pro Hektar geerntet. Die Landwirte hoffen in diesem Jahr auf einen besseren Ertrag.

Spargel heißt lateinisch Asparagus und war schon in der Antike bekannt. Erst nach etwa sechs bis acht Jahren können die sehr kalorienarmen Stangen zum Verzehr gestochen werden. Für die helle Farbe ist das Wachstum in Dunkelheit verantwortlich.

Die Saison endet mit dem Johannistag am 24. Juni. Dann schießt das Kraut bis zu 1,50 Meter hoch. Nährstoffe für das nächste Jahr werden gesammelt. (dpa)