Spanien Spanien: Erstes Stiertreiben in Pamplona endete mit 45 Verletzten

Pamplona/dpa. - Mehrere Teilnehmer stürzten oder wurden von den bis zu 600 Kilogramm schweren Bullen überrannt. Zudem waren es Kampfstiere der südspanischen Züchterei «Torrestrella», die als besonders aggressiv gelten.
Bei dem traditionellen Spektakel werden noch bis zum 14. Julijeden Morgen je sechs Stiere und sechs Leitochsen bis in die Arena gejagt, wo sie abends von den Toreros getötet werden. Hunderte waghalsige junge Männer, die «mozos», rennen dabei vor den Tieren her. Als einzige «Waffe», um die Bullen von sich fern zu halten, ist eine zusammengerollte Zeitung erlaubt. Im vergangenen Jahr starb ein 62-jähriger Spanier, 427 Teilnehmer wurden verletzt. Seit 1924 kamen 14 Läufer ums Leben.
Die «Sanfermines», wie die Feierlichkeiten zu Ehren vonPamplonas Schutzpatron San Fermín genannt werden, waren durchErnest Hemingways Roman «Fiesta» (1926) weltberühmt geworden. Das Spektakel geht auf einen Jahrhunderte alten Brauch zurück: Seinerzeit wurden Rinder von den Feldern durch die Stadt in die Ställe oder den Schlachthof getrieben.