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Sonnenbrillen Sonnenbrillen: Auf die Tönung kommt es an

29.04.2010, 14:30

Dortmund/dpa. - Das erläutert die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Dortmund. Für Strandurlaub seien Sonnenbrillen der Kategorie 3 besser, die nur 8 bis 18 Prozent des Lichts durchlassen.

Kategorie 4, die zum Beispiel beim Skifahren ratsam ist, sei für ein normales Sonnenbad in Deutschland schon zu viel des Guten. Das gilt noch mehr fürs Autofahren - dafür sind die Gläser zu stark getönt. Wichtig ist aber auch die richtige Farbe: Braune und graue Gläser sind gut, denn sie beeinträchtigen die Farbwahrnehmung kaum. Gelbe, orange und rote Gläser verstärken zwar den Kontrast und eignen sich damit auch für schlechte Sichtverhältnisse. Sie sind aber zumindest für den Straßenverkehr nicht geeignet, warnen die Experten der Bundesanstalt. Auch von blauen oder grünen Gläsern sei abzuraten.

Beim Brillenkauf sollte zudem auf das CE-Zeichen geachtet werden. Es bestätigt, dass ein Produkt dem gesetzlich vorgeschriebenen UV- Schutz entspricht. Auch Hinweise wie «UV 400» oder «UV 100» zeigen das an. Allerdings gebe es in diesem Fall häufig Missbrauch. Wer ganz sicher sein will, können den UV-Schutz seiner Sonnenbrille beim Optiker überprüfen lassen. Die Brillengläser sollten in jedem Fall groß genug sein: Idealerweise reichen sie mindestens bis zu den Augenbrauen und seitlich bis zum Gesichtsrand, so dass die Augen ausreichend abgedeckt sind.

Mit den Gesundheitsrisiken durch zu direkte Sonneneinstrahlung ist nicht zu spaßen: Schlimmstenfalls kann die Strahlung das Auge schädigen, bis hin zum Grauen Star. Bei starkem Sonnenschein sollte eine Sonnenbrille deshalb zur Gewohnheit werden, rät die Bundesanstalt. Das gilt in der Freizeit genauso wie bei der Arbeit.