Sonnenbeschuss hält an So gelingt Niedersachsen der Blick auf die Polarlichter
Laut dem Deutschen Wetterdienst ziehen Wolken über Niedersachsen - Nachtschwärmer sollten daher Geduld mitbringen. Experten geben zudem noch weitere Tipps.

Hannover - Wer in den kommenden Tagen Polarlichter sehen möchte, sollte die Nacht auf den Donnerstag nutzen. Auch in Niedersachsen und Bremen sei die Chance, einen Blick zu erhaschen, dann am größten, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes. Bereits im Laufe des Donnerstags werde Regen von Norden herziehen, der den Blick auf das Himmelsschauspiel verschleiere.
Doch auch in der Nacht zu Donnerstag sollten Nachtschwärmer Geduld mitbringen. Es werde einige Wolken geben, die auch in der kommenden Nacht den Blick auf die bunten Lichter erschweren. Allerdings: „Es gibt immer mal wieder Lücken und wolkenfreie Momente, auch etwas längere“, sagte die Meteorologin. Die stellvertretende Leiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg, Carolin Liefke, empfahl zudem in Richtung Norden zu blicken.
Polarlichter auf Handy-Fotos besser sichtbar
Orte, an denen das Wetterphänomen besonders gut zu sehen ist, konnte die DWD-Meteorologin nicht nennen. Auch, ob die Polarlichter mit dem bloßen Auge oder nur mit einer Kamera zu erkennen sein werden, vermochte sie nicht zu sagen. Polarlichter wirken etwa auf Handy-Fotos oft viel farbiger und kräftiger, weil Smartphones mit speziellen Nachtmodi und längerer Belichtungszeit arbeiten.
Polarlichter entstehen laut DWD in 70 bis 800 Kilometer Höhe durch elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwindes. Bei starken solaren Ausbrüchen können Polarlichter bis in die mittleren Breiten beobachtet werden. Laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt könnte der derzeitige Sonnensturm noch einige Stunden lang an Intensität zulegen. „Bei klarem Himmel besteht in den kommenden Nächten erneut die Chance, in Deutschland Polarlichter zu beobachten – insbesondere in den nördlichen Regionen.“
Ein heftiger Sonnensturm hatte am frühen Morgen bereits für Polarlichter bis weit in den Süden gesorgt. Webcams in den Alpen zeichneten das Spektakel zwischen 4.00 und 5.00 Uhr auf.