Toppenstedt „Sind damit nicht allein“: Gottesdienst nach Radlader-Unfall

Toppenstedt - Mit einem öffentlichen Gottesdienst soll am Samstag der Opfer des Radlader-Unfalls in Toppenstedt gedacht werden. „Wir möchten für die Einsatzkräfte, die Betroffenen und alle, die um die Opfer trauern, einen Ort schaffen, an dem das Erlebte Raum finden kann“, sagte Wiebke Alex, Pastorin aus der Kirchengemeinde Salzhausen-Raven, laut einer Mitteilung des Kirchenkreises Winsen vom Mittwoch.
Am Samstagabend hatte nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei ein 44 Jahre alter Teilnehmer eines Zeltlagers in Toppenstedt mehrere Kinder und einen Erwachsenen in einer Transportbox an der Frontgabel eines Radladers eingeladen.
Während der Fahrt auf einem Feldweg löste sich plötzlich die Gitterbox aus Metall, so dass die Insassen aus rund drei Metern Höhe nach vorn stürzten. Ein fünf Jahre altes Kind und ein 39 Jahre alter Mann starben. Zehn Kinder wurden verletzt. „Wir kommen zusammen mit den Gefühlen und Fragen, die das Unglück ausgelöst hat, sind damit nicht allein und bringen vor Gott, was uns bewegt“, so Pastorin Wiebke Alex.
Der öffentliche Gottesdienst ist am Samstag um 11.00 Uhr in der St. Johannis Kirche in Salzhausen. Wegen der begrenzten Plätze in der Kirche werde der Gottesdienst über Lautsprecher nach draußen übertragen, teilte die Gemeinde mit. Die Trauerfeiern für die beiden Gestorbenen sollen zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden.