Sexueller Fetisch Sexueller Fetisch: Mann täuscht Down Syndrom vor und erschleicht sich so Windelwechsel
Arizona - Ein Mann aus Arizona wird wegen sexueller Nötigung angeklagt. Ihm wird vorgeworfen unter anderem Down Syndrom und Hirnschäden vorgetäuscht zu haben, um so Pflegeleistungen in Anspruch nehmen zu können. Besonders auf das Baden und Windelwechseln soll er es abgesehen haben.
Mann täuschte Down Syndrom vor
Über Pflege-Apps soll der 31-jährige Anthony M. laut ABC 15 seine Opfer gefunden haben. Dort gab er sich demnach als „Amy“ aus, die angeblich Pflegekräfte für ihren Sohn mit Down Syndrom suchte.
Ein Opfer berichtet, sie habe Anthony M. den Sommer über rund 30 Mal die Windel gewechselt. Auch zwei andere Pflegerinnen betreuten den 31-Jährigen ab Juli. Die drei Frauen sollen übereinstimmend melden, dass Anthony M. insbesondere beim Windeln Wechseln stark erregt gewesen sei. Währenddessen soll er auch gelacht und mit ihnen gesprochen haben.
Manchmal täuschte er auch Hirnschäden vor
Den Angaben zufolge soll Anthony M. sich große Mühe gegeben haben authentisch zu wirken. So erklärt eine Pflegerin, dass der Mann wie ein Kind gesprochen, sich so benommen und Wutanfälle bekommen habe. Auch traumatische Hirnschäden soll der 31-Jährige vorgetäuscht haben. „Er rief mich mehrmals an und fragte, ob ich ihm duschen helfen könne.“ erklärt eine junge Frau.
Eines Tages wurde eine der Frauen misstrauisch und folgte Anthony M. nach Hause. Dort traf sie seine Eltern und konfrontierte sie mit seinen Krankheiten. Die Eltern erklärten, dass ihr Sohn keine Windeln brauche und auch kein Down Syndrom habe, so flog der Schwindel auf. Der Mann gab daraufhin zu, dass er gelogen hatte.
Gerichtsverfahren und Job verloren
Die arglistige Täuschung zog ein Verfahren wegen sexueller Nötigung nach sich. „Das war wohl sein Fetisch, könnte man sagen“ erklärt ein Opfer.
Auch seinen Job als Schülerlotse musste der Mann nun offenbar aufgeben. Ihn erwartet ein Gerichtsverfahren. (mz/swr)