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Sexismus-Vorwürfe Sexismus-Vorwürfe von Puls4-Moderatorin: Felix Baumgartner kritisiert Corinna Milborn

Von Stefanie Karrenbrock 25.04.2017, 17:48
Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner während einer Pressekonferenz in Mexico im Jahr 2013.
Der österreichische Extremsportler Felix Baumgartner während einer Pressekonferenz in Mexico im Jahr 2013. EFE

Runde zwei im Schlagabtausch zwischen Extremsportler Felix Baumgartner und der österreichischen TV-Moderatorin Corinna Milborn vom Sender Puls 4.

Milborn kritisierte Felix Baumgartner vor wenigen Tagen scharf, da dieser sie in einem Facebook-Post über ein Werbeplakat für Unterwäsche mit knapp bekleideten Frauen mit den Worten „Bei der Figur auch kein Wunder!“ beleidigt hatte. Daraufhin lud sie ihn zu sich in ihre Sendung „Pro und Contra“ ein, um „über sein Frauenbild zu sprechen“.

Absage an Milborn

Nun kam die Antwort. Baumgartner wandte sich auf seiner Facebook-Seite direkt an Corinna Milborn: „Ihren Wunsch mich an den Eiern (um bei der von Ihnen gewählten Wortwahl zu bleiben) zu packen, um mich durch eine Arena von vorgefertigten Einspielern und einer senderkonform selektierten Expertenrunde zu schleifen, kann ich durchaus nachvollziehen.“

Doch zugleich erteilte er ihr eine klare Absage, lieber wolle er sich bei dem Sender Servus TV einer Diskussionsrunde stellen, gemeinsam mit Verantwortlichen der Marketing-Abteilung von Palmers, einer der sechs Models der Kampagne und natürlich Corinna Milborn selbst.

Rundumschlag von Baumgartner

An dieser Stelle holt Baumgartner zu einem Rundumschlag aus. Er sei der Meinung, dass „etwas kritische Selbstreflektion bzw. Vergangenheitsaufarbeitung dem Sender Puls4, als auch Ihnen (Corinna Milborn, Red.) in Ihrer Rolle als neues Mitglied der Geschäftsführung (…) in Form einer eigenen Sendungsreihe gut tun würde.“ Eine kritische Anspielung auf die bei Puls4 ausgestrahlte Model-Castingshow „Austria's Next Topmodel“.

Denn hier würden junge Frauen und Mädchen, die „kaum mehr anhaben als ein Osterhöschen zur Unterhaltung des Zuschauers gedemütigt“. Vor allem den Vorwurf des Sexismus und der Frauenfeindlichkeit, will Baumgartner nicht auf sich sitzen lassen. Dies sei „grenzwertig, ja fast schon pervers.“

Und weiter: „Das Schwingen der Sexismuskeule ist ja mittlerweile zum Standardrepertoire vieler geworden. Jedoch vermisse ich dabei ein Hinterfragen der eigenen Verantwortung jener, die den großen Medienhäusern angehören, welche großes Kapital aus den leicht bekleideten jungen Frauen schlagen und diese ebenso zu Werbeobjekten degradieren.“