Sex statt Nudeln Sex während der Arbeitszeit: Schwede hat eine heiße Idee für die Mittagspause

Stockholm - Mehr Lohn kann ja jeder fordern. Zur schnöden Tarifsteigerung gibt es jetzt aber eine heiße Alternative: die tariflich garantierte Beischlaf-Pause.
Ein schwedischer Kommunalpolitiker hat eine einstündige bezahlte Mittagspause gefordert, die Arbeitnehmer für Sex nutzen sollen. Dabei geht es vordergründig nicht um persönlichen Lustgewinn, sondern Gesundheitsvorsorge. „Es gibt Studien, die belegen, dass Sex gesund ist“, begründete Stadtrat Per-Erik Muskos aus Övertornea in Nordschweden, warum er einen entsprechenden Antrag in den dortigen Stadtrat eingebracht hat.
Die Schweden sind schon ein spezielles Völkchen. Sie stellen Betten mit Namen „Lauvik“ her und sind auch am Schreibtisch keine Ausdauersportler. Vollzeit arbeitende Schweden kommen im Schnitt auf 1 685 Arbeitsstunden im Jahr - in Deutschland sind es 1 847. Insofern wäre die tariflich garantierte Beischlaf-Pause die Chance für schwedische Arbeitnehmer, auch mal ins Schwitzen zu kommen. Wenn sie die Stunde ausgiebig nutzen: Pro Geschlechtsverkehrsminute (GVM) werden nur 4,2 Kalorien verbrannt.
Stadtrat Muskos hat übrigens keine schmierigen Hintergedanken. Die lustvolle Mittagspause soll man nach seinem Willen nicht mit Arbeitskollegen absolvieren, sondern mit dem privaten Partner. Getreu dem schwedischen Sprichwort: Borta bra men hemma bäst (Auswärts gut, doch am besten zuhause). (mz)