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kurioser fall Sex im Auto: Frau infiziert sich mit Geschlechtskrankheit und verklagt die Auto-Versicherung

Eine Frau hatte ungeschützten Sex mit ihrem Partner in dessen Auto. Weil sie sich dabei mit einer Geschlechtskrankheit infizierte, verklagte die Frau die KfZ-Versicherung ihres Freundes auf Millionenhöhe.

13.06.2022, 15:24
Eine Frau aus den USA infizierte sich mit einer Geschlechtskrankheit beim Sex mit ihrem Partner im Auto. Daraufhin verklagte sie die Auto-Versicherung.
Eine Frau aus den USA infizierte sich mit einer Geschlechtskrankheit beim Sex mit ihrem Partner im Auto. Daraufhin verklagte sie die Auto-Versicherung. Foto: imago/Symbol

Missouri/DUR/awe - Eine Frau aus dem US-Bundesstaat Missouri hatte mit ihrem Partner ungeschützten Sex. Als Ort des Schäferstündchens hielt das Auto des Freundes her. Soweit, nicht so ungewöhnlich. Doch weil sich die Amerikanerin beim Liebesspiel mit einer Geschlechtskrankheit infizierte, ging sie kurzehand vor Gericht.

Das Ungewöhnliche: Die Geschädigte verklagte die Auto-Versicherung ihres Partners, in dem sie behauptete, ihr Sexualpartner habe sie fahrlässig mit Humanen Papillomviren (HPV) infiziert oder zu der Infektion beigetragen.

Ihr Freund habe "keine angemessenen Vorsichtsmaßnahmen getroffen und es unterlassen [...], seine Diagnose mitzuteilen und/oder offenzulegen", heißt es in dem Gerichtsdokument, das vom Stern zitiert wird.

Frau erhält Entschädigung in Millionenhöhe

Die Frau verlangte von Geico, der Auto-Versicherung ihres Partners, eine Entschädigung in Höhe von einer Million US-Dollar. Geico lehnte dies mit der Begründung ab, dass der Schaden der Frau nicht durch die normale Nutzung des Autos entstanden sei, heißt es beim US-Sender CNN. Der Fall wurde daraufhin an einen Schlichter weitergegeben, der entschied, dass es sexuelle Aktivitäten in dem Fahrzeug gab. Diese führten dann zu der HPV-Infektion der Frau.

Auto-Versicherung muss Zahlung leisten

Der Schlichter habe daraufhin erklärt, dass 5,2 Millionen Dollar eine angemessene Entschädigung der Frau darstellen würden. Geico legte daraufhin Berufung gegen die Bestätigung des Schiedsspruchs durch das Jackson County Circuit Court ein und behauptete, dass das Gericht dem Versicherer "keine sinnvolle Gelegenheit gegeben habe, seine Interessen zu verteidigen", heißt es in der Gerichts-Akte, die CNN vorliegt.

Das für die Prüfung der Berufung zuständige Gremium bestätigte die Vergleichsentscheidung des Bezirksgerichts in Höhe von 5,2 Millionen US-Dollar trotz Berufungsbemühungen des Versicherers.