Schwerer Unfall in Österreich Schwerer Unfall in Österreich: Geisterfahrer tötet zwei Deutsche

Allhaming - Eine Warnung in letzter Minute war vergebens: Ein betrunkener Geisterfahrer hat in Österreich einen schweren Unfall verursacht. Dabei starben in der Nacht zum Mittwoch ein neun Jahre altes Mädchen und ein 20-Jähriger aus Südbaden. Der 54-Jährige fuhr in der Nacht zum Mittwoch bei Allhaming in Oberösterreich falsch auf die Autobahn Richtung Wien und stieß frontal mit dem Auto der Familie zusammen, wie die Polizei mitteilte.
Die Mutter der Getöteten wurde schwer verletzt, der Vater leicht. Für den 20-Jährigen und das neun Jahre alte Mädchen kam jede Hilfe zu spät, sie starben am Unfallort. „Beide Autos haben furchtbar ausgesehen“, sagte ein Polizeisprecher. Wenige Minuten vor dem Zusammenstoß hatte der Österreichische Rundfunk noch eine Geisterfahrerwarnung für diesen Autobahnabschnitt gesendet.
1,4 Promille im Blut
Der 54-Jährige hatte 1,4 Promille Alkohol im Blut, wie die Ermittler erklärten. Er brach sich unter anderem eine Hand und erlitt Risswunden. Gegen ihn wird nun wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt.
Nach Angaben von Statistik Austria kamen seit 1987 in der Alpenrepublik 107 Menschen bei Unfällen durch Geisterfahrer ums Leben. In den vergangenen Jahren gingen die Zahlen zurück, 1998 waren es zwölf Tote, 2013 starben zwei Menschen. Seit dem Jahr 2000 gibt es in Österreich Geisterfahrer-Warntafeln an den Autobahnauffahrten. (dpa)