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Schwere Vorwürfe Schwere Vorwürfe: 16-jährige Tochter von Paul Walker verklagt Porsche

29.09.2015, 08:50
US-Schauspieler Paul Walker bei der Vorstellung des Films "2 Fast 2 Furious" in Madrid.
US-Schauspieler Paul Walker bei der Vorstellung des Films "2 Fast 2 Furious" in Madrid. dpa Lizenz

Los Angeles - Meadow Walker, die 16-jährige Tochter des bei einem Autounfall verstorbenen Hollywood-Schauspielers Paul Walker, hat am Montag eine Klage gegen den Auto Hersteller Porsche eingereicht. Darin wirft sie dem Konzern vor, bei Sicherheitsvorrichtungen gespart zu haben, die „üblicherweise in gut-designten Rennwagen und selbst in Porsches günstigsten Straßenmodellen zu finden sind.“

Konkret geht es dabei unter anderem um die Sicherheitsgurte des Unglückswagens, einem Porsche 2005 Carrera GT. Als der Wagen nach dem Aufprall auseinanderbrach, sei die Schultergurt-Konstruktion nach hinten gerissen worden, während die Verankerung des Sicherheitsgurts im Fahrgastraum blieb. Dadurch sei der Oberkörper des ihres Vaters mit großer Wucht nach hinten gerissen worden – mit Rippen- und Beckenbruch zur Folge.

Witwe des Fahrers hat ebenfalls geklagt

Laut Anklage habe Walker den Aufprall trotz allem überlebt, bis der Wagen schließlich nach 80 Sekunden in Flammen aufging. Auch hier sieht die Tochter des Schauspielers laut Anklage die Schuld beim Autohersteller. Unsichere Tankleitungen hätten zum tödlichen Feuer beigetragen.

„Ohne diese Defekte im Porsche Carrera GT wäre Paul Walker heute noch am Leben“, heißt es in der Anklage. Auch die Witwe des Fahrers, Roger Rodas, hatte im vergangenen Jahr bereits Klage gegen den Autohersteller eingereicht.

Sowohl Paul Walker, als auch Rodas, der hinter dem Steuer saß, kamen bei dem Unfall vor zwei Jahren ums Leben. Die Körper der Männer wurden bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, nachdem der Wagen nach dem Aufprall Feuer fing.
Bisher haben die Ermittlungen ergeben, dass zu schnelles Fahren, Grund für den Unfall gewesen sei.