wiederkehrende entzündungen Schwere Bakterien-Infektion: Hundekot macht Rugby-Spieler lebenslang krank
Es ist ein Ärgerniss für so ziemlich alle, die zu Fuß unterwegs sind: Hundekot, der von den Besitzern der Vierbeiner nicht beseitigt wird. Doch Hundehaufen sind nicht nur eklig. Die Exkremente können auch gefährlich sein, wie die Geschichte eines Mannes aus Wales zeigt.

Blaenau Gwent/DUR/awe - Darryl Adams war Anfang 30 und ein durchaus sportlicher Typ. Der Lkw-Fahrer aus dem Ort Blaenau Gwent - rund 60 Kilometer von der walisischen Hauptstadt Cardiff entfernt - war leidenschaftlicher Rugby-Spieler. Doch ein Tag im Jahr 2005 machte aus Adams einen sportlichen Invaliden. Der Grund: Hundekot.
Schuh mit Hundekot verunreinigt
Wie der Stern unter Berufung auf mehrere walisischer Medien berichtet, trat ein Mitspieler dem Lkw-Fahrer während eines Rugby-Spiels auf das Schienbein. Die Stollen des Schuhs bohrten sich in die Haut von Adams. Das Fatale: An dem Schuh befand sich Hundekot. Offenbar legte ein Hundebesitzer unmittelbar vor dem Match eine Gassirunde ein, ohne dabei die Notdurft seines Vierbeiners zu beseitigen. In die Wunde drangen Bakterien ein, die zu einer schweren Zellulitis führten.
Die bakterielle Infektion verfolgt den mittlerweile 50-Jährigen nun schon seit 17 Jahren. Eine vollständige Genesung trat seither noch nicht ein.
Infektion durch Hundekot: Bein seit 17 Jahren geschwollen
In walisischen Medien wird über die Krankheitsgeschichte Adams' derzeit viel berichtet, um auf die "National Dog Fouling Campaign" hinzuweisen. Die Aktion soll Hundehalter dazu bewegen, die Ausscheidungen ihrer Tiere hygienisch und sorgfältig zu beseitigen. Denn neben den ästhetischen Gründen, gehen von dem Tierkot auch Gefahren aus. Etwa wenn andere Tiere verunreinigtes Gras fressen oder wie im Fall Adams' durch bakterielle Erreger, die schädlich für Menschen sein können.
Ein Arzt sagte dem 50-Jährigen, dass die Zellulitis nie wieder verschwinden werde. Schon kleine Infekte entfachen die schmerzhafte Entzündung des Beines immer wieder. Sein Bein sehe seit 17 Jahren permanent schrecklich und geschwollen aus. "Und alles nur, weil irgendein Egoist keine Lust hatte, den Haufen seines Hundes wegzuräumen", wird der ehemalige Rugby-Spieler zitiert.
Die Geschichte Adams' zeigt, dass der liegengelassene Hundekot nicht nur Straßen, Parks und Wiesen verschandelt, sondern auch zur Gefahr für Leib und Leben werden kann. Das Beseitigen der Hundehaufen sollte deshalb selbstverständlich sein.