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Schönheitsoperationen Schönheitsoperationen: Chirurgen versorgen sich auch selbst mit Arbeit

20.07.2006, 09:19
Michael Jackson hat angeblich einen ganz eigenen Rhythmus für Schönheitsoperationen. Der Popstar lege sich freiwillig auf den Operationstisch, sobald er ein neues Album herausgebracht habe. (Foto: dpa)
Michael Jackson hat angeblich einen ganz eigenen Rhythmus für Schönheitsoperationen. Der Popstar lege sich freiwillig auf den Operationstisch, sobald er ein neues Album herausgebracht habe. (Foto: dpa) EPA

Hamburg/dpa. - Viele Schönheitsoperationen in Deutschland misslingen. Die Folgen müssen nach Angaben von Prof. Werner Mang, Präsident der Weltgesellschaft für ästhetische Chirurgie (WASS), dann häufig mit weiteren Behandlungen korrigiert werden. Jede zehnte Operation, die er selbst in seiner Bodenseeklinik in Lindauvornehme, sei eine Wiederherstellungs-OP nach verpfuschtenEingriffen, sagte Mang der in Hamburg erscheinenden Zeitschrift «P.M. Magazin» (Ausgabe 8/2006).

Häufig gehe es dabei um abgestorbene Brustwarzen nach misslungenen Operationen am Busen, Löcher im Bauch nach Bauchraffungen und halbseitige Gesichtslähmungen nach einem Facelift. Auch Verbrennungen nach einer Laserbehandlung, deformierte Nasen und Augenfehlstellungen nach einer Lidkorrektur kämen vor, sagte der Experte. Bisweilen kämensogar kriminelle Machenschaften ans Licht: So habe er auch schon«badeschwammähnliche Gebilde» statt Silikonkissen im Busen vonPatientinnen entdeckt.

Viele Ärzte, die Schönheitsoperationen vornehmen, sind laut Prof. Mang nicht ausreichend geschult. Gut ausgebildete Operateure seiendaran zu erkennen, dass auf dem Praxisschild die geschützten Titel«plastische Operationen» oder «plastische Chirurgie» stehen.