Schönheits-OP Schönheits-OP: Das neue Gesicht der Uma Thurman

Los Angeles - Ältere Fotos zeigen sie mit oft welligem Blondhaar und kräftigem Lidschatten über den blauen Augen. Vorbei. Nun tritt Uma Thurman, Hollywoodstar mit Millionengagen, plötzlich in einem geradezu puristischen Look auf: Das Haar ist glatt, der Mund rot geschminkt, doch um die Augen fehlt jede auffällige Farbe, die Lachfältchen sind erkennbar. Fans und Feinde der 44-Jährigen kommentieren die Wandlung der Uma Thurman wie eine Sensation.
Thurman, bekannt aus Filmen wie „Pulp Fiction“ oder „Couchgeflüster“, sei leider das neueste Opfer eines Schönheits- und Jugendwahns, urteilten einige. Viele unterstellen der Schauspielerin angesichts der großen Veränderung eine Schönheitsoperation – sie diskutieren nur noch, ob der Eingriff gelungen sei oder nicht. Manche Fans äußern sich ablehnend. Thurmans Gesicht sei „nicht wiederzuerkennen“.
„Es ist nur Make-up“
Nun schaltete sich sogar Thurmans Stylist Troy Surratt höchstpersönlich ein: „Ehrlich gesagt, überrascht mich die ganze Diskussion“, sagte er der US-Zeitschrift „People“. „Es ist nur Make-up, und am Ende des Tages kann man alles abwaschen.“ Er habe für den Star einen Look geschaffen, den er als „mühelosen Pariser Chic“ bezeichnete. Er habe bewusst auf Wimperntusche und ein sichtbares Augen-Make-up verzichtet, stattdessen betone er die Augenbrauen und die Lippen. Der Mund sei dadurch „zum Star des Gesichts“ geworden.
Der Berliner Visagist René Koch nennt den Verzicht auf heftige Farben etwas offensiver „FKK im Gesicht“.
Ähnlich heftige Diskussionen hatte zuletzt das Aussehen von Oscar-Preisträgerin Renée Zellweger (45, „Bridget Jones“) ausgelöst, die plötzlich schmaler und faltenfreier wirkte – und dabei auch viel von ihrer Eigenart verloren hatte.
Zellweger schwieg über mögliche Eingriffe, wies das Gerede aber als „albern“ zurück. „Ich bin froh, dass die Leute denken, dass ich anders aussehe“, sagte sie. „Ich lebe ein anderes, glückliches, ausfüllenderes Leben und bin begeistert darüber, dass man es möglicherweise sieht.“ (dpa)