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Sie ist wahrscheinlich im Kühltransport mitgereist Schock in Berliner Supermarkt: Spanische Schlange im Brokkoli entdeckt

Wer im Laden nach Broccoli greift, möchte ungern Fleisch als Zusatz erhalten - erst recht nicht, wenn das Fleisch noch lebt und sich schlängelt. Genau das ist aber in Berlin passiert.

19.05.2021, 14:28
Das Tierheim Berlin päppelt gerade eine Schlange auf, die in einer Brokkoliverpackung von Spanien nach Deutschland gereist ist. Ein Supermarkt in Berlin hatte die Polizei gerufen, nachdem eine Kundin das Tier am Samstag entdeckt hatte.
Das Tierheim Berlin päppelt gerade eine Schlange auf, die in einer Brokkoliverpackung von Spanien nach Deutschland gereist ist. Ein Supermarkt in Berlin hatte die Polizei gerufen, nachdem eine Kundin das Tier am Samstag entdeckt hatte. (Foto: Tierheim Berlin/dpa)

Berlin - Das Tierheim Berlin päppelt gerade eine Schlange auf, die in einer Brokkoliverpackung von Spanien nach Deutschland gekommen ist. „Zu uns kam tatsächlich ein Polizist mit einem Brokkoli in der Hand und da war die Vipernatter drin“, sagte Tierheimsprecherin Annette Rost am Mittwoch. Ein Supermarkt in Berlin hatte die Polizei gerufen, nachdem eine Kundin das Tier am Samstag entdeckt hatte.

Es sei wohl genug Sauerstoff und Platz für die rund zwölf Zentimeter lange Schlange in der Verpackung gewesen, sagte Rost. „Der Vipernatter geht es gut, das kann sich aber noch ändern, denn es waren ja extreme Bedingungen auf dem langen Transport, sie wird ja wahrscheinlich in einem Kühltransport gewesen sein.“ Das Tier sei wohl zufällig in die Verpackung gelangt. „Ich habe noch nie von einer Schlange gehört, die Brokkoli frisst.“ Aber Brokkoli biete einer kleinen Schlange ein perfektes Versteck vor Fressfeinden.

Dem Tierheim zufolge ist die Schlange noch sehr jung, Vipernattern werden demnach bis zu 80 Zentimeter lang. Einen Namen hat sie noch nicht, soll aber bald einen bekommen. „Sobald sie gesund ist, hoffen wir, sie in ein schönes neues Zuhause vermitteln zu können“, sagte die Sprecherin. Ein paar Tage müsse das Tier aber noch weiter unter Beobachtung bleiben. (dpa)