Schmuck Schmuck: Totenkopf-Schmuck verkauft sich dank «Fluch der Karibik»

Idar-Oberstein/dpa. - Totenkopf-Schmuckstücke mit eingesetzten Edelsteinen liegen nach Angaben der Fachmesse Intergem in Idar-Oberstein voll im Trend. Vor allem männliche Stars schmückten sich gern damit, sagte der Projektleiter der Internationalen Fachmesse für Edelsteine, Edelsteinschmuck und Edelsteinobjekte (Intergem), Kai-UweHille, in Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz). Es gebe bereits mehrere Kollektionen, in denen Ringe, Ketten und Manschettenknöpfe mit Totenköpfen verziert seien. Diese werden auch bei der Fachmesse ausgestellt, die an diesem Freitag (29. September) in der Edelsteinstadt beginnt (bis 2. Oktober).
Der Totenkopf-Schmucktrend gehe unter anderem auf denKassenknüller «Fluch der Karibik 2» mit Schauspieler Johnny Deppzurück, sagte Hille. Es gebe aber inzwischen auch Frauen, die solchen Schmuck tragen: etwa Corinna Schumacher, die Totenkopf-Ohrringe besitze. Bei Frauen habe der Totenkopf gelegentlich eine Krone auf, sagte Hille. Die Augen seien mit Rubin besetzt oder das Piratentuch mit verschiedenen Steinen geziert.
Generell wird nach Angaben des Experten Männerschmuck immergefragter. «Man traut sich jetzt. Er ist tragbar», sagte Hille.Manschettenknöpfe mit Perlen oder edlen Steinen fielen positiv auf.Schmuck für Männer nehme im Sortiment der Edelsteinhändler ein immergrößeren Anteil ein. Zu der INTERGEM mit rund 140 Ausstellern werdenetwa 3000 Besucher erwartet.
Unter den Steinen sind bei Frauen momentan Paraiba-Turmalinebesonders gefragt. «Mit ihrem Swimmingpool-Blau-sind das ganz selteneSteine», sagte Hille. Ursprünglich stammten sie ausschließlich auseiner Mine im brasilianischen Bundesstaat Paraiba. 2001 ist der teureStein auch in Nigeria gefunden worden. Zudem sind laut Hilleweiterhin Aquamarine, Opale, Saphire und Smaragde beliebt. Farblich«in» seien pastellfarbige Steine.
Die Intergem bietet Edelsteine in modernen und klassischenSchliffen, Schmuck mit Gravuren, Colliers mit Farbsteinen,Mineralien, Rohsteine sowie Zuchtperlen. In Idar-Oberstein gibt esrund 450 Betriebe in der Edelsteinbranche mit etwa 2500Beschäftigten.