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Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein: Polizei stürmt nach Überfall eine Bank in Lübeck

26.08.2004, 09:39
Ein Scharfschütze hat am Donnerstag (26. August 2004) vor einer Bank in Lübeck Stellung bezogen, nachdem sich ein Mann mit Geiseln in der Filiale verschanzt hatte. (Foto: dpa)
Ein Scharfschütze hat am Donnerstag (26. August 2004) vor einer Bank in Lübeck Stellung bezogen, nachdem sich ein Mann mit Geiseln in der Filiale verschanzt hatte. (Foto: dpa) dpa

Lübeck/dpa. - Ein Banküberfall mit einer vermeintlichenGeiselnahme hat am Donnerstag die Polizei in Lübeck in Atem gehalten.Zwei 30 bis 40 Jahre alte Männer waren nach den bisherigenErmittlungen am Morgen in eine Filiale der Volksbank eingedrungen.Mehrere Stunden war unklar, ob sich einer der Täter mit Angestelltenin der Bank verschanzt hält. Erste Vermutungen einer Geiselnahmebestätigten sich nicht. Von den Männern, die 40 000 Euro erbeuteten,fehlte am Donnerstagabend jede Spur.

Nach Polizeiangaben hatten die Räuber sieben Angestellte am Morgennacheinander beim Betreten in ihre Gewalt gebracht. Einen Mitarbeiterzwangen sie, den Tresor zu öffnen, aus dem sie 40 000 Euro raubten.Anschließend sperrten sie die Angestellten in einen Raum, aus dem siesich erst später befreien konnten.

Da die Polizei nicht ausschließen konnte, dass sich Mitarbeiterund Täter in der Bank befinden, seien Spezialeinsatzkräfteangefordert worden, sagte der Polizeisprecher. Gegen 11.00 Uhr seidas Sondereinsatzkommando in das Geldinstitut eingedrungen. Bei derVernehmung der Angestellten habe sich herausgestellt, dass ein 31-jähriger Mitarbeiter nicht zur Arbeit erschienen war. Polizistenfanden den leicht verletzten Mann gefesselt auf dem Balkon seinerWohnung. Er sei am Vorabend von zwei bewaffneten Männern überfallenund gezwungen worden, die Zahlenkombination des Tresors heraus zugeben, hieß es.