1. MZ.de
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Schlagersänger: Schlagersänger: Bernhard Brink erhielt Morddrohungen

Schlagersänger Schlagersänger: Bernhard Brink erhielt Morddrohungen

13.01.2002, 14:32
Ireen Sheer und Bernhard Brink (Archiv)
Ireen Sheer und Bernhard Brink (Archiv) dpa

Berlin/dpa. -    Der Sänger war auf seiner Homepage von den Fans der Kelly Familyhart attackiert worden, nachdem er kürzlich Kritik an dem singendenFamilien-Clan geübt hatte. Im Gästebuch finden sich Kommentare wie«Wir kriegen Dich, Du Schlageraffe!» Brink betonte allerdings, dasser unabhängig von dem Konflikt mit den Kellys auch in derVergangenheit wiederholt Drohungen per Telefon oder SMS erhaltenhätte. Mit seiner Strafanzeige habe er nun lediglich zeigen wollen,dass sich Fans nicht alles erlauben dürften: «Ich wollte ein Zeichensetzen.»

   Hintergrund ist eine Aktion von Gitarrist Joey Kelly, der in dervergangenen Woche den Wagen dreier Fans demoliert hatte. «Die Kellyswären schlechte Botschafter für unser Land», sagte Brink daraufhin inder «Bild» und sprach sich damit indirekt dafür aus, die Kelly Familyvon der deutschen Vorentscheidung für den Grand Prix dEurovisionauszuschließen. Dort wird sich auch Brink im Duett mit Ireen Sheerdarum bewerben, Deutschland beim europäischen Song-Contest zuvertreten. Von einer Disqualifikation will Brink aber inzwischennichts mehr wissen: «Joey hat sich entschuldigt, und damit ist dieSache erledigt.»

Im vergangenen Jahr hatte Schlager-Star Michelle («WerLiebe lebt») für Deutschland den achten Platz belegt. Zuvor hatte die«Spaß-Fraktion» mit Guildo Horn («Guildo hat euch Lieb») und StefanRaab («Wadde hadde dudde da») dem Schlager-Wettbewerb in Deutschlandzu einer Renaissance verholfen. Bei der diesjährigen Vorausscheidungam 22. Februar in Kiel gehen neben mehreren unbekanntenNachwuchsstars eher altgediente Musiker wie Nino de Angelo, JoyFleming und die bereits zwei Mal gescheiterte Corinna May an denStart. Insider rechneten daher mit PR-Gags und Sensationsmeldungen,um das Interesse am Wettbewerb wachzuhalten.